Bessere Entscheidungen und Prozesse

Noch weiter holte Steve Mills, Senior Vice President der Software Group von IBM, in seinem Vortrag auf jenem Kongress aus, um die IOD-Initiative einzuordnen. Für die Automatisierung geben die Unternehmen weltweit 594 Milliarden Dollar aus, für die Optimierung lediglich 117 Milliarden Dollar, zitierte er eine aktuelle Untersuchung des IT-Marktes. Doch während die Ausgaben für die Automatisierung (zum großen Teil Transaktionsverarbeitung) jährlich im Durchschnitt nur noch um 5,1 Prozent wachsen, steigen die für die Optimierung um 11,1 Prozent pro Jahr. Um Prozesse zu optimieren, müssen Analysen vielfältiger Art durchgeführt werden, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können (Business Intelligence). Und dafür wiederum müssen die Unternehmen ihre Daten systematisch verwalten. Die Informationen stammen aus verschiedenen Quellen und sind von unterschiedlicher Art. Wichtige Typen sind kaufmännische Zahlenkolonnen in relationalen Datenbanken und geschäftliche Unterlagen in Dokumentenmanagementsystemen. Viele Informationen sind eng an bestimmte Anwendungen wie ein ERP- oder ein E-Mail-System gebunden und nicht frei verfügbar. Die verschiedenen Informationen zu konsolidieren ist Zweck der IBM-Produktlinie Infosphere. Tom Davenport, Professor für Management und Informationstechnologie am Babson College in Massachusetts, sekundierte als Gastredner. Die Applikationsagenda, die um Transaktionsverarbeitung und Automatisierung kreist, müsse um eine Informationsagenda ergänzt werden, um Informationen für Entscheidungen zu nutzen und die Unternehmensleistung zu steigern.