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Online-Handel

Informationen sind die begehrteste Ware

Eine Studie des Marktforschungsunternehmens GfK hat ergeben, dass die Zahl der Verbraucher, die das Internet lediglich als Informationsquelle benutzen, stärker wächst als die der Onlinekäufer. An erster Stelle steht dabei nach wie vor der Preisvergleich.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.6.2007 • ca. 1:05 Min

Der jährliche Online Shopping Survey (OSS) des Marktforschungsunternehmens GfK hat ergeben, dass die Zahl der Online- Nutzer, die das Internet vor dem Kauf von Produkten als Informationsquelle nutzen, im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 29,5 Millionen gestiegen ist. Dagegen belegte die Untersuchung, im Rahmen derer insgesamt 1.336 Personen telefonisch befragt wurden, dass die Gruppe der Online-Käufer lediglich um sechs Prozent auf 28,6 Millionen angestiegen ist. Die Studie bestätigt damit die Klage vieler Internethändler: Oft wird das Informationsangebot der Onlineshops nur zu Recherchezwecken genutzt, letztlich aber im stationären Einzelhandel gekauft.

Im IT-Bereich nutzten jeweils knapp 50 Prozent der Käufer das Internet als Informationsquelle: Testberichte, Produktinfos und Preisvergleiche wurde beim Kauf von Software und Computerspielen von 48 Prozent gelesen, bei Hardware-Produkten von 45 Prozent und im Bereich Unterhaltungselektronik von 44 Prozent.

An erster Stelle stand bei den Kunden, die im Internet auf Informationssuche gingen, dabei der Kostenaspekt: So konsultieren drei von vier Kunden Online- Preisvergleicher, dahinter folgen allgemeine Infos zum gewünschten Produkt, die Händlersuche, das Lesen von Testberichten, der Vergleich von Konkurrenzprodukten, Auskünfte über die Verlässlichkeit der Shopbetreiber und der Erfahrungsaustausch mit anderen Käufern. Der größte Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr wurde dabei mit einem Plus von 16 Prozent beim Thema Händler-Zuverlässigkeit registriert: Ein Großteil der Internet- Käufer hat inzwischen offenbar seine Lektionen gelernt und versucht, sich vor schwarzen Schafen zu schützen.

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