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Umbaumaßnahmen angeschlossen

Ingram Micro wieder in Angriffslaune

Ingram Micro erklärt seine umfangreichen Umbaumaßnahmen in Europa für abgeschlossen. Damit sei auch die Restrukturierungsbedingte Nabelschau beendet, der Broadline-Distributor sei nun optimal aufgestellt und werde seine Markposition wieder aggressiv ausbauen, kündigt Europa-Chef Alain Maquet an.

Autor:Samba Schulte • 8.10.2009 • ca. 0:45 Min

(v. links) Ingram Micros Zentraleuropa-Chef Gerhard Schulz, COO Alain Monie und Europa-Chef Alain Maquet
Inhalt
  1. Ingram Micro wieder in Angriffslaune
  2. Integriertes Data Capture-Business

Hoher Besuch in der deutschen Ingram-Niederlassung in Dornach: Ingram Micros COO Alain Monie und Europa-Chef Alain Maquet besichtigen die Abläufe in einer ihrer »größten und wichtigsten Ländergesellschaften« vor Ort. Der Standort Deutschland hat im Konzern im Rahmen der umfangreichen Umbaumaßnahmen noch einmal deutlich mehr Gewicht erhalten: Unter der Leitung von Gerhard Schulz wurde die zentral- und osteuropäische Region geschaffen, die aus dem ausgebauten Logistikzentrum Straubing beliefert werden. Außerdem wurden die paneuropäischen Geschäftseinheiten in die Region integriert (CRN berichtete).

Europa-Chef Maquet begründet die Umbaumaßnahmen: »Auf die negative wirtschaftliche Entwicklung mussten wir mitumfangreichen Optimierungsmaßnahmen reagieren. Wir haben notwendige Zentralisierungsmaßnahmen durchgeführt und einige nicht profitable Niederlassungen aufgegeben, so beispielsweise in Skandinavien«, erklärt Maquet. Die Niederlassungen des Broadliner in Norwegen und Finnland wurden geschlossen, die dänische Gesellschaft an Actebis verkauft. »Wir mussten uns in dieser Phase sehr stark auf unsere eigenen Prozesse fokussieren und haben den Markt etwas aus den Augen verloren«, räumt Maquet ein. Doch nun sei man für einen neuen Angriff in Europa bestens gerüstet: »Wir werden unser Geschäft massiv ausbauen«, kündigt der Europa-Chef an.