Intels Solid-State-Drives angeblich mit Performance-Problemen
Der Durchsatz der Flash-Speicher-Festplatten der Reihe X25-M von Intel bricht bei hoher Belastung ein. Das hat das PC-Hardware-Testportal PC Perspective herausgefunden.

PC Perspective führt derzeit Tests von Solid-State-Drives (SSD) durch, darunter auch eine Langzeit-Untersuchung von Intels X25-M. Wie das Online-Magazin berichtet, stellt sich dabei heraus, dass bei hoher Auslastung der SSD, also vielen Lese-/Schreibzugriffen, die Leistung drastisch nachlässt.
Die Tester vermuten, dass dafür der Algorithmus verantwortlich ist, der für das Remapping von Sektoren auf dem Flash-Speicher zuständig ist. Unter Last kommt es demnach zu einer starken Fragmentierung der SSD. Setzt der Nutzer konventionelle Tools für das Defragmentieren ein, verschärfe sich dieses Problem noch.
Mittlerweile gab Intel bekannt, dass es Technikern des Unternehmens nicht gelungen sei, die Testergebnisse von PC Perspective zu reproduzieren. Man habe sich mit den Fachleuten des Portals in Verbindung gesetzt, um genauere Informationen über die Testumgebung und das Verfahren zu erhalten, die bei den Versuchen zum Einsatz kamen.
Allerdings räumte Intel ein, dass bei jedem Speichermedium Leistungseinbrüche auftreten können, wenn es extremen Bedingungen ausgesetzt wird. PC Perspective wiederum beharrt auf seinem Standpunkt, ein fehlerhafter Algorithmus sei für die Probleme beim X25-M verantwortlich. Diese ließen sich vermutlich durch ein Firmware-Upgrade beheben.
Für Notebooks und PCs
Die SSDs der Reihe X25-M im Format 2,5 Zoll sind seit Ende vergangenen Jahres auf dem Markt. Intel bietet zwei Varianten an: eine mit 80 GByte und eine mit 160 GByte.
In Deutschland kostet das Modell mit 80 GByte etwa zwischen 380 Euro und 420 Euro. Der Preis für die Version mit 160 GByte bewegt sich circa zwischen 770 Euro und 900 Euro.Die Solid-State-Drives sind speziell für den Einbau in Notebooks, Netbooks und PCs vorgesehen.