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IT-Services: Nicht alle Dienstleistungen boomen

Der deutsche Markt für IT-Services wird laut Analysten jährlich um rund 5 Prozent zulegen. Zwei Aspekte aber sollten die Anbieter besonders im Auge behalten: Wenig lohnende Services-Konzepte sowie die Preisstrategie aggressiver Wettbewerber.

Autor:Martin Fryba • 11.9.2006 • ca. 0:40 Min

Laut den Marktforschern von IDC wird der Markt für IT-Services in Deutschland in den nächsten vier Jahren um jährlich knapp 5 Prozent wachsen. In diesem Jahr schätzt IDC das Marktvolumen auf 32 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von knapp vier Prozent entspricht. Die stärksten Zuwachsraten sehen die Markforscher in den Segmenten Outsourcing und Systemintegration, die mit Wachstumsraten von über 5 Prozent »das Rückgrat des deutschen Marktes für IT-Dienstleistungen« bilden. Ein rückläufiges Marktvolumen attestieren die Analysten dagegen den Bereichen Anwendungsentwicklung sowie Hardware-Verkauf und –Support. Der negative Trend werde bis 2010 anhalten.

Ein weiterer Aspekt trübt ebenfalls die Freude von Systemhäusern: Der Margendruck, obwohl er sich im vergangenen Jahr ein wenig abgeschwächt habe, »wird dennoch auch in den nächsten Jahren bestehen bleiben«, meint Thomas Reuner, Analyst bei IDC. Als eine Ursache dafür, werden Near- und Offshore-Anbieter genannt, die häufig eine aggressive Strategie verfolgen würden, um neue Marktpotenziale zu erschließen. »Hierdurch wird sich der Wettbewerb in lukrativen Segmenten des Services-Marktes weiter verschärfen«, glaubt Reuner.