ITK-Fachkräfte gesucht
Einer Studie des Branchenverbands Bitkom zufolge haben immer mehr ITK-Unternehmen Probleme, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Zusätzlich werden Defizite in der Ausbildung beklagt.
Wie der Branchenverband Bitkom meldet, wird der Mangel an entsprechend qualifizierten Arbeitskräften im Bereich Informationstechnik/Telekommunikation zunehmend zu einer Belastung. 43 Prozent der Unternehmen gaben in einer Bitkom-Umfrage an, dass der Mangel an geeigneten Fachkräften ihre Geschäftstätigkeit behindere. Bei der regelmäßig durchgeführten Befragung wurde damit der höchste Wert seit dem Jahr 2001 erzielt. Noch ist die Situation nicht so angespannt wie zur Zeit des IT-Booms Ende der neunziger Jahre, aber für Bitkom-Präsident Willi Berchtold sind die Auswirkungen des Fachkräftemangels dennoch bereits greifbar: »Das Defizit an Fachleuten bremst das Wachstum der Unternehmen und behindert die Entwicklung innovativer Produkte und Dienste.«
Besonders schwierig sei die Situation derzeit bei Software-Anbietern und IT-Dienstleistern. Die beiden innerhalb der ITK-Branche am schnellsten wachsenden Segmente würden das mangelnde Angebot auf dem Arbeitsmarkt naturgemäß als erste spüren. Gefragt seien vor allem Software-Spezialisten und Informatiker mit betriebswirtschaftlichen Zusatzkenntnissen. Die Bildungslage deutet nach Ansicht des Bitkom nicht auf eine rasche Besserung der Situation hin. So seien die Studienanfängerzahlen im Bereich Informatik seit einiger Zeit sinkend und auch im Studium sei der Theorieanteil nach wie vor zu hoch. Die Folge: »Häufig passen die Anforderungen der Unternehmen und die Qualifikation der Bewerber nicht zusammen«, so Bitkom-Präsident Berchtold.
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