Bitkom: ITK-Markt behauptet sich in der Krise
Laut einer aktuellen Erhebung des Branchenverbandes Bitkom halten sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise für die ITK-Industrie bislang in Grenzen. Präsident August-Wilhelm Scheer äußert sich auf der Jahrespressekonferenz zum Start der CeBIT-Messe überraschend optimistisch: Sogar eine Trendwende noch in diesem Jahr sei vorstellbar.
- Bitkom: ITK-Markt behauptet sich in der Krise
- Bitkom hält an Prognose fest
Die morgen beginnende CeBIT-Messe stünde ganz im Zeichen der konjunkturellen Krise, erklärt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer auf der Pressekonferenz in Hannover. Die weltweit größte ITK-Messe befinde sich darüber hinaus auf dem richtigen Weg: Sie habe sich zu einer Wissensplattform und einem Kongress für Visionäre entwickelt. „Die CeBIT wird ein Signal setzen, dass innovative Technologien einen maßgeblichen Beitrag zur Bewältigung des Abschwungs leisten können“, sagt Scheer. Die ITK-Industrie sei also ein „Löser in der Krise“, beispielsweise mit Lösungen zur Prozessoptimierung oder auch im Themenfeld Green IT.
Scheer sieht die ITK-Industrie in einer vergleichsweise krisenstabilen Verfassung: In einer monatlich durchgeführten Stimmungsumfrage spürten 55 Prozent der befragten ITK-Unternehmen noch keine direkten Auswirkungen der Krise auf Ihr Geschäft. Immerhin: Schon 44 Prozent der Befragten verzeichnen aber Umsatz- und Auftragseinbrüche. Scheer wertet dabei als positiv, dass sich diese Zahl zuletzt stabil zeigte. Positiv sei in jedem Fall zu werten, dass laut der Studie 46 Prozent der ITK-Anbieter mit einer Trendwende noch in diesem Jahr rechnen, 42 Prozent diese spätestens im Jahr 2010 erwarten.