Zum Inhalt springen

Ja wo läuft er denn?

Ja wo läuft er denn? Ralf Klenk, Vorstandsvorsitzender und Gründer von Bechtle, gibt den Vorstandsvorsitz im nächsten Jahr an den bisherigen Finanzchef Thomas Olemotz ab.

Autor:Redaktion connect-professional • 3.2.2009 • ca. 0:55 Min

Ralf Klenk, Bechtle-Gründer

Klenk begleitet den Übergang noch, um sich anschließend privaten und sozialen Projekten zu widmen. So weit der nachrichtliche Teil. Mit Ralf Klenk verliert die IT-Branche einen Protagonisten und, trotz aller Bescheidenheit und Introversion, einen ihrer markantesten Präger. Klenk steht zudem für Beharrlichkeit, Ruhe und Sachverstand. Den hat er auch in Zeiten nicht verloren, als der Neue Markt die Gesetze der Ökonomie scheinbar außer Kraft gesetzt hatte. Die steilen Karrieren, kometenartigen Aufstiege zu Milliardenunternehmen über Nacht und die schier endlosen Möglichkeiten im aufgeheitzen Treiben haben Klenk verwirrt, nicht verführt. Er hat im vergangenen Vierteljahrhundert seine Ein-Mann-Bude beständig und konsequent zum größten unabhängigen Systemhaus in Deutschland ausgebaut. Wer hierzulande im kleinen Kreis über IT, Mittelstand und Erfolg diskutieren möchte, kommt nicht umhin, den Marathon-Läufer Klenk einzuladen. Wo es ihn genau hintreibt, behält er wohl nicht nur für den Moment für sich. Denn um sein soziales Engagement hat er auch in Vergangenheit kein Bohei gemacht. Sein Ausscheiden aus seinem Unternehmen, das zumindest von der Umsatzgröße her dabei ist, den ihm so am Herzen liegenden mittelständischen Bereich endgültig hinter sich zu lassen, ist nachvollziehbar, konsequent und folgerichtig – eben Klenk. In­formationWeek schickt einen ganz herzlichen Dank für die vergangenen Jahre und die besten Wünsche für die Zukunft ins Ländle.