Lancom plant Security-Einstieg
Mit einem Empfang in Aachen feierte Lancom Systems in der vergangenen Woche Jubiläum. Die Firma war vor fünf Jahren als Management-Buy-Out aus der damals vor dem Aus stehenden Elsa AG entstanden.
- Lancom plant Security-Einstieg
- Erweitertes Portfolio
Am Anfang stand ein Scherbenhaufen: Mit Pauken und Trompeten war 2002 die einstige, deutsche IT-Perle Elsa AG in die Pleite gerauscht. Hohe Lagerbestände in Kombination mit dem sich schneller als angenommen entwickelnden Markt hatten zum Absturz des Unternehmens geführt. Die damaligen Elsa-Mitarbeiter Ralf Koenzen und Ulrich Prinz hatten jedoch schnell erkannt, dass bei Elsa längst nicht alles zu Bruch gegangen war. Insbesondere die Netzwerkprodukte galten als hochwertig und im Markt etabliert.
Bescheiden gingen Koenzen und Prinz mit der neuen Lancom Systems an den Start: Erstes »Kernprodukt« war der einstige Elsa-Verkaufsschlager »800 Office «, hinzu kamen mehrere ADSLRouter und das SDSL-Modell »1630«. Ein Jahr lang durfte Lancom dabei den alten Markennamen Elsa weiterverwenden – was nicht erwünscht, aber wirtschaftlich sinnvoll war – denn der Name prangte noch auf tausenden, vorgefertigten Produktgehäusen.
Inzwischen ist das mit rund einem Dutzend Mitarbeitern gestartete Unternehmen zu beachtlicher Größe herangewachsen: Das Produktportfolio umfasst heute neben den konventionellen Netzwerklösungen auch die Bereiche WLAN und Voice-over-IP. Die Mitarbeiterzahl der im Aachener Vorort Würselen ansässigen Firma stieg auf über hundert und wächst weiter – aktuell werden händeringend Entwicklungs- und Marketingkräfte gesucht. Die Produktentwicklung und Fertigung findet durchweg hierzulande statt. »Wir haben bewiesen, dass Deutschland durchaus ein guter Standort für High-tech ist. Durch Entwicklung und Produktion vor Ort haben wir gerade in Projekten, in denen Schnelligkeit und Anpassungsfähigkeit gefragt sind, gute Karten«, erläutert Firmenchef Ralf Koenzen im Gespräch mit Computer Reseller News.