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Zuwachs in allen Regionen

Lenovo übertrifft Erwartungen

Während Lenovo vor Jahresfrist noch tiefrote Zahlen vermelden musste, erzielte der chinesische Computer-Hersteller im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2006/2007 einen deutlichen Gewinn. Der Zuwachs ist nicht nur dem steigenden Marktanteil in Asien zu verdanken, auch in EMEA konnte Lenovo zulegen.

Autor:Redaktion connect-professional • 30.5.2007 • ca. 1:55 Min

Lenovo beendete das vierte Quartal 2006/2007 und damit das zweite Geschäftsjahr seit der Übernahme des PC-Geschäftes von IBM mit einem zufrieden stellenden Ergebnis. Der chinesische Hersteller konnte im Schlussquartal, das am 31. März 2007 endete, einen Nettogewinn von 60,1 Millionen Dollar erzielen. Im Vorjahresquartal musste das Unternehmen noch einen Verlust in Höhe von 116 Millionen Dollar vermelden. Mit dem aktuellen Quartalsergebnis übertraf Lenovo die Erwartungen der Finanzanalysten, die von einem Ertrag von 27,5 Millionen Dollar ausgegangen waren.

Der Umsatz legte von Januar bis März 2007 um 9,3 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar zu. Nach eigenen Angaben verkaufte Lenovo im vierten Quartal weltweit über 17 Prozent mehr PCs und wuchs damit stärker als der Markt. »Es war in jeder Hinsicht ein solides Quartal und ein starkes Geschäftsjahr«, erklärte Konzernchef Yang Yuanqing. »Unser Abschneiden beweist, dass es uns nicht nur gelungen ist, unser Geschäft in aller Welt zu stabilisieren, sondern auch, dass unser Fokus auf Transaktionsgeschäfte und aufstrebende Märkte Früchte trägt. Lenovo konnte Zuwächse bei Marktanteil, Umsatz und Gewinn verzeichnen, sowohl im Notebook- als auch im Desktop-Segment, und in sämtlichen Regionen, wobei Nord- und Südamerika damit wieder in der Gewinnzone sind.«

Den größten Umsatzanteil trägt nach wie vor das Asiengeschäft bei. Lenovo erwirtschaftete im vierten Quartal 2007 allein auf dem chinesischen Heimatmarkt einen Umsatz von 1,2 Milliarden Dollar, ein Plus von 13 Prozent. Der Absatz im Rest der asiatischpazifischen Region stieg um 18 Prozent auf 473 Millionen Dollar. Nord- und Südamerika trugen mit einem Umsatz von 997 Millionen Dollar 29 Prozent zum Konzernumsatz bei. In der EMEA-Region stieg der Absatz im vierten Quartal um 14 Prozent auf 731 Millionen Dollar. Das entspricht 21 Prozent des Gesamtumsatzes. Unternehmensangaben zufolge wurde die Nachfrage in der EMEA-Region vor allem von den Ländern getrieben, in denen Lenovo sein Transaktionsmodell umgesetzt hat. Dazu gehört auch Deutschland. Das Deutschland- Geschäft ist laut Firmensprecher Stefan Pieper profitabel.

Der größte Umsatzbringer ist mit 55 Prozent nach wie vor das Notebook-Geschäft. Der Absatz der mobilen Rechner stieg im vierten Quartal im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Der Desktop- Absatz legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zu. Das entspricht 41 Prozent des Konzernumsatzes. Vier Prozent trug das Geschäft mit Mobiltelefonen bei, die fast ausschließlich in China verkauft werden.

Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2006/2007 stieg im Jahresvergleich um zehn Prozent, auf 14,6 Milliarden Dollar. Der PC-Absatz wuchs im Jahresvergleich um zwölf Prozent. Im gleichen Zeitraum kletterte der Gewinn vor Steuern auf 161 Millionen Dollar.