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Lizenzmanagement: Alternativen gesucht

Unternehmen ziehen zunehmend Alternativmodelle zur klassischen Software-Lizenz in ihre Überlegungen ein. Ob Leasing, Miete oder Software as a Service (SaaS), alle Varianten werden zunehmend interessanter.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.11.2007 • ca. 1:20 Min

Kostendruck lastet auf CIOs - gebrauchte Software ist eine Alternative, um Geld zu sparen

Der Software-Anteil an den IT-Gesamtausgaben nimmt zu. Je nach Branche und Anzahl der Mitarbeiter liegen die Ausgaben für Software-Produkte zwischen 20 und 42 Prozent des gesamten IT-Budgets, verbunden mit steigenden Service-Ausgaben. Dies führt dazu, dass Anwenderunternehmen nach Alternativen zum Kauf von so genannter On-Premise Software suchen, so eine Studie von Experton.

Die klassische On-Premise Lizenz ist gegenwärtig noch die am meisten verbreitete und bevorzugte Lizenzform in den Anwenderunternehmen. Demgegenüber entwickelt sich bei den Anwenderunternehmen aber auch ein stetig steigender Bedarf an neuen und innovativen Lizenzmodellen. Zusätzlich stimuliert werden diese latenten Bedürfnisse durch die neuen Angebote und Lösungen der Hersteller (aktuell z.B. SAP mit Business By Design oder Microsoft mit dem Software and Services-Modell und SPLA - Service Provider Licence Agreement – Konzepten).

Das Umsatzvolumen des SaaS-Marktes in Deutschland im Jahr 2007 wird zwar erst auf etwa 270 Millionen Euro geschätzt und entspricht damit ungefähr nur 1,4 Prozent des gesamten Business-Software-Marktes, doch selbst bei konservative Schätzungen liegen die jährlichen Wachstumsraten bei etwa 30 Prozent und damit deutlich über den meisten anderen IT-Segmenten.

Auch wenn der tatsächliche Nutzungsgrad um einiges niedriger ist, gaben bereits mehr als 25 Prozent aller Befragten an, dass sie sich gegenwärtig mit SaaS oder On-Demand-Modellen im Rahmen der Softwarebeschaffung beschäftigten. Innerhalb der Befragung wurde SaaS definiert als ein Modell, bei welchem Provider – dies kann der originäre Hersteller der Software oder ein Drittanbieter sein - Software über das Internet bereitstellen, diese Software eigenständig managen und die sich in deren Besitz befindet. Der Anwender bezieht somit ein Applikations- und Infrastrukturservice. Das Bezahlmodell basiert auf einem Subskriptionsansatz.

Die definitorische Abgrenzung zwischen on-Demand-Service und SaaS bestand im Rahmen der Befragung darin, dass on-Demand-Services nur partiell beauftragt und genutzt werden. SaaS hingegen wurde definiert als extern bereitgestellte Applikation(en), welche in regelmäßigem Einsatz im Unternehmen genutzt wird. Die Skalierbarkeit ist bei beiden Modellen gegeben.