Logitech wächst in die Breite
Seit 25 Jahren bestimmt Logitech das Geschäft mit Computer-Peripherie. In den letzten Jahren hat das Unternehmen sein Produktportfolio erheblich ausgeweitet. Das erfordert auch neue Ansätze in der Vertriebspolitik.

- Logitech wächst in die Breite
- Getrennte Vertriebsunterstützung
- OEM-Business in neuem Kleid
Wenn man Mitte zwanzig ist und weiter wächst, dann geht das Wachstum meistens in die Breite, das können Millionen Leidensgenossen bestätigen. So geht es auch Peripherie-Spezialist Logitech, der dieses Jahr 25sten Geburtstag feiert. Allerdings mit dem Unterschied, dass hier das Breitenwachstum gewollt ist. Konzentrierte sich das Unternehmen früher auf Eingabegeräte, kann es heute mit einer großen Produkt-Range, von der einfachen Computer-Maus über Audio- und Gaming-Zubehör bis zu Webcams aufwarten. Gerade im Bereich Unterhaltungselektronik wurde das Produktportfolio in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Alexander Neff, seit Anfang des Jahres Country Manager Germany bei Logitech, sieht jedoch keine Gefahr, dass sich der Peripherie-Spezialist verzettelt. »Wir werden unser Kerngeschäft nicht aus den Augen verlieren«, verspricht der Deutschland-Chef.
Bisher geht die Produktstrategie auf: Auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte der Umsatz zweistellig gesteigert werden. Mit einem satten Plus von 19 Prozent er 502 Millionen Dollar. Der Einzelhandelsumsatz stieg im zweiten Quartal um 21 Prozent, wobei Nord und Südamerika ein Plus von 23 Prozent, die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) von 22 Prozent und der asiatisch-pazifische Raum von 17 Prozent verzeichnen konnten. Der Einzelhandelsumsatz wurde durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Video- und Audioprodukten (plus 43 Prozent bzw. 21 Prozent) sowie den Erfolg mit kabellosen Produkten (plus 22 Prozent) getrieben. Damit konnte Logitech quartalsbezogen nun bereits zum 32sten Mal ein zweistelliges Umsatzwachstum vermelden.