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Mobile Computing: Navigationssysteme

Mitac vereint Navman und Mio

Zu einem Unternehmen fasst die Mitac International Corporation ihre Tochtergesellschaften Mio und Navman zusammen. Schwerpunkt der neuen Firma sind Navigationsgeräte.

Autor:Bernd Reder • 9.1.2008 • ca. 1:00 Min

Die Muttergesellschaft Mitac verschmilzt Miound Navman zu einem neuen Spezialistenfür mobile Navigationsgeräte.

Mit dem Zusammenschluss von Mio Technology und der Navman reagiert Mitac auf den anhaltenden Abwärtstrend, was den Absatz von Personal Digital Assistants betrifft. Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft IDC wurden im dritten Quartal 2007 weltweit rund 43,5 Prozent weniger PDAs verkauft als im Jahr zuvor.

Auch Mio musste im dritten Quartal einen Einbruch hinnehmen. Die taiwanesische Firma setzte rund 82.000 Geräte ab, an die 30 Prozent weniger als 2006. Damit lag Mio auf Platz drei hinter Hewlett-Packard (198.000 verkaufte Geräte, -17,5 Prozent) und Palm (325.000 Geräte, -27,8 Prozent).

Aus PDAs werden PNAs

Anders sieht es bei PNAs (Personal Navigation Assistants) aus, also Navigationssystemen im Format von digitalen Assistenten. Die britische Beratungsfirma Canalys verzeichnete in diesem Segment zwischen dem zweiten Quartal 2006 und 2007 einen Zuwachs von 116 Prozent, bezogen auf die Zahl der abgesetzten Geräte. Insgesamt fanden weltweit 7,45 Millionen Systeme einen Abnehmer.

Navman konnte weltweit rund 233.000 PNAs verkaufen und belegte damit Rang fünf. Mio setzte 684.000 Navigationssysteme ab, was hinter Garmin und Tomtom Platz drei bedeutete.

Auch nach dem Zusammenschluss von Mio und Navman dürfte sich keine Veränderung in der Rangliste ergeben. Denn der Abstand zu Garmin (1,85 Millionen Systeme im Q2/2007) und Tomtom (1,8 Millionen Geräte) ist immer noch beträchtlich.

Mitac will die Marke Navman in Deutschland, Großbritannien und Spanien weiterhin am Leben erhalten. In anderen Regionen wird Mio den technischen Support übernehmen.