Mitten im Umbau: Borland wandelt sich
Mitten im Umbau: Borland wandelt sich. Tod Nielsen, seit November 2005 CEO von Borland, will sein Unternehmen im vierten Quartal dieses Jahres aus den roten Zahlen führen, sagte er im Gespräch mit InformationWeek.
Mitten im Umbau: Borland wandelt sich
Im nächsten Jahr möchte er dann die Gewinnspannen wieder erreichen, die Borland im Jahr 2004 hatte: 10 bis 15 Prozent.
Nielsen ist zuversichtlich, bis September einen Käufer zu finden für die Entwicklungswerkzeuge, darunter solche für die Programmiersprachen C, C++, C# und Java. Im vergangenen Jahr hatte dieser Geschäftszweig, einst das Herz der Firma, nur noch etwa ein Drittel zum Umsatz beigetragen. Die Profit-Möglichkeiten in diesem Segment seien nicht mehr attraktiv. JBuilder soll künftig auf der Open-Source-Basis Eclipse aufsetzen. Borland möchte künftig als Reseller dieser Werkzeuge auftreten, der neue Eigentümer soll umgekehrt Borland-Produkte verkaufen.
Das vor einigen Jahren aufgebaute Middleware-Geschäft sei profitabel, große Investitionen werde es in diesem Bereich jedoch nicht mehr geben. Borlands Zukunft sieht Nielsen im Application Lifecycle Management: in Werkzeugen, die die Software begleiten von der Erfassung der Anforderungen über den Entwurf und die Verwaltung des Codes samt seiner Änderungen bis zum Test. Hinzu kommen Werkzeuge, die den Einsatz der erforderlichen Ressourcen transparent machen. Künftiges Wachstum sollen vor allem Partner generieren.