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Museum in Paris zeigt Computer-Oldies

In das weltweite Netz von Museen zur Computergeschichte reiht sich nun auch die französische Hauptstadt Paris ein. Sehenswert ist dabei nicht nur die umfangreiche Sammlung von Computer-Oldies, sondern auch das Gebäude, in dem das »Musée de l´Informatique« untergebracht ist.

Autor:Redaktion connect-professional • 21.4.2008 • ca. 0:55 Min

Das »Musée de l´Informatique« in der Pariser Grande Arche zeigt über 300 Computer-Oldies

In Paris gibt es seit Mitte April mit dem »Musée de l´Informatique« eine umfassende Dauerausstellung über Internet-Historie und computerbezogene Kunst. Rund 300 Exponate – 1.700 stehen im Depot – hat Museumsleiter Philippe Nieuwbourg grob nach Jahrzehnten sortiert: Auf die Lochkartenmaschinen der Vorkriegszeit folgen die Enigmas und Analogrechner der 40er Jahre, die Röhrenmonster der Fünfziger und die Mainframes der Sixties. 1970 beginnt die Ära des Mikroprozessors, 1980 die massenhafte Verbreitung der PCs. In den 90er-Jahren geschieht der Aufstieg des World Wide Web und im aktuellen Jahrzehnt die globale Verflechtung von Daten, Sprache, Musik und Film.

Eine Sehenswürdigkeit für sich ist auch »La grande arche«, das imposante Gebäude im Pariser Stadtviertel La Défense, in welchem das Museum seine Heimat gefunden hat. In der Verlängerung der Achse Louvre – Arc de Triomphe gab es jenseits der Seine und der Place de la Defense ein heruntergekommenes Quartier, das sich seit den 60er Jahren zu einem der modernsten Büro- und Geschäftssviertel der Stadt mauserte. Mit dem »Grande Arche« setzte der frühere Staatschef Mitterrand dort nicht nur sich selbst ein Denkmal sondern auch einen architektonischen Akzent. Und wer sich nach dem Museumsbesuch im Restaurant erholen möchte, kann auf über 100 Metern Höhe einen überwältigenden Blick über die Stadt genießen – und ist gleich wieder fit.

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