Zum Inhalt springen
Elektrofachhandel ist wichtigster Distributionskanal

Nachfrage nach mobilen Navis steigt weiter

Sinkende Preise haben den Markt für tragbare Navigationsgeräte im vergangenen Jahr angeheizt und zu einem Rekordabsatz geführt. Für 2007 prognostiziert die GfK weitere Zuwächse. In Deutschland profitiert vor allem der Elektrofachhandel von dem Boom, ein Viertel der Geräte wird bereits von Lebensmittel-Discountern verkauft.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.3.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Nachfrage nach mobilen Navis steigt weiter
  2. Preisverfall pusht Absatz
  3. Unterschiedliche Vertriebswege

Über zwei Millionen mobiler Navigationsgeräte wurden 2006 in Deutschland verkauft, viermal so viele wie im Vorjahr. Nach Stückzahlen liegt der deutsche Markt nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts GfK in 13 westeuropäischen Ländern mit Abstand auf Platz eins. Lediglich beim Zuwachs gegenüber dem Vorjahr haben Spanien und Österreich die Nase vorne. Zweitgrößter Markt war 2006 Großbritannien, wo insgesamt 1,6 Millionen Geräte abgesetzt wurden, vor Frankreich mit rund 1,2 Millionen Stück.

Damit habe sich dieser Produktbereich zu einem Massenmarkt und einem bedeutenden Umsatzträger innerhalb der Unterhaltungselektronik entwickelt, konstatieren die Analysten. Durch den Einfluss der portablen Navigationsgeräte sei auch der Umsatz, der in Westeuropa mit In-Car-Electronics erzielt wurde, gewachsen. Dazu zählen zum Beispiel Autoradios, -verstärker, -lautsprecher, Multimedia- und Navigationsgeräte, die im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2005 um mehr als 40 Prozent zulegen konnten.

Rund 2,8 Milliarden Euro wurden laut GfK mit den 7,6 Millionen verkauften Navigationsgeräten erwirtschaftet. Für 2007 prognostiziert die Studie einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen auf 11,8 Millionen Geräte.

Dabei kristallisierten sich im Jahresverlauf zwei saisonale Höhepunkte für das Geschäft mit Navigationsgeräten heraus: zum einen die Sommermonate Juni bis August, in welchen sich vor allem Urlaubsreisende Navigationsgeräte anschaffen, und zum anderen das Jahresendgeschäft. Mit einem Anteil von rund acht Prozent gehören Navigationsgeräte zu den bedeutendsten Umsatzträgern im Weihnachtsgeschäft.