Zum Inhalt springen
Elektrofachhandel ist wichtigster Distributionskanal

Preisverfall pusht Absatz

Autor:Redaktion connect-professional • 7.3.2007 • ca. 1:15 Min

Wie auch schon 2005, beflügelt der Rückgang der Verkaufspreise die Nachfrage nach den portablen Navigationsgeräten. Am meisten Geld mussten mit durchschnittlich 417 Euro die Schweizer für ein solches Gerät ausgeben, dicht gefolgt von den Österreichern mit 413 Euro. In Frankreich und Großbritannien hingegen lagen die Preise mit 367 beziehungsweise 364 Euro rund ein Fünftel darunter. In Deutschland waren die Geräte mit 351 Euro sogar noch preiswerter. Während des Weihnachtsgeschäfts im vergangenen Jahr sank das Preisniveau, auch im Vergleich zum Vorjahr, in ganz Westeuropa. In Deutschland zahlten die Verbraucher durchschnittlich 83 Euro weniger für ein portables Navigationsgerät, ermittelten die GfK-Analysten. Den größten Rückgang gab es in Spanien, wo ein tragbares Navigationsgerät im Dezember 2005 durchschnittlich 472 Euro kostete und ein Jahr später nur noch 287 Euro. Der Einstiegspreis liegt laut GfK zurzeit in den westeuropäischen Ländern bei unter 200 Euro pro Gerät.

Der Preis der Navigationsgeräte wird unter anderem durch das mitgelieferte Kartenmaterial beeinflusst. Laut GfK legen belgische Käufer den größten Wert auf detaillierte Europakarten, drei Viertel der Geräte wären damit ausgestattet. Knapp zwei Drittel der tragbaren Navigationssysteme sind in der Schweiz mit genauen Karten von ganz Europa ausgerüstet, 61 Prozent in Deutschland und etwas mehr als die Hälfte in Österreich. Sowohl in den Mittelmeerländern als auch auf den britischen Inseln dominieren dagegen Geräte mit ausschließlich lokalen Karten. Zum einen weil viele Einwohner im eigenen Land an der Küste Urlaub machen, zum anderen weil die Briten im Gegensatz zu anderen das Auto seltener für eine Reise ins europäische Ausland nutzen. In Spanien verfügen zwei Drittel der Geräte ausschließlich über lokales Kartenmaterial, gefolgt von Großbritannien mit 62 Prozent, Italien mit 52 Prozent und Frankreich mit 48 Prozent.