Netzwerk-Festplatten verkaufen sich von selbst
Kaum ein Produkt verkauft sich im gesamten IT-Markt besser als externe CE-Festplatten. Künftig müssen sich aber auch hier RAID-Lösungen durchsetzen. Für Single-Laufwerke sind die Kapazitäten zu hoch und die Bandbreiten zu gering.
- Netzwerk-Festplatten verkaufen sich von selbst
- NAS-Systeme punkten mit großem Funktionsumfang
- Die Zukunft gehört gespiegelten Platten
Externe CE-Festplatten werden den Herstellern zum Jahresendgeschäft wieder Rekordumsätze bescheren. Eine USB-2.0-Disk mit einem TByte Speicherkapazität kaufen Anwender bereits ab 119 Euro (Western Digital »My Book Essential Edition 1TB«). Je nach Hersteller und Ausführung liegt das Verhältnis Preis pro GByte bei 0,12 bis 0,14 Euro. Nie gab es so viel Speicher für so wenig Geld.
Nun steigt aber auch im Heimbereich, in SOHOs (Small-Office, Home-Office) und kleinen Büros der Wunsch, Daten mit anderen Benutzern zu teilen bzw. von mehreren Rechnern aus zu nutzen. Netzwerk-Festplatten sind hier ein probates Mittel. Wie bei den externen Laufwerken, ist die Produktpalette bei den Netzwerkprodukten breit gefächert: Das Angebot reicht vom einzelnen Laufwerk mit Fast-Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbit) bis hin zum kompakten Disk-Array mit RAID, Benutzerverwaltung und umfangreichen Server-Funktionen. Anwender und Integratoren können zwischen fertigen Komplettsystemen und NAS-Leergehäusen wählen.
Mit der Eigenbauvariante lässt sich der Speicher den individuellen Bedürfnissen anpassen. Vor allem bei kleinen RAIDs muss kein voll bestücktes Gerät gekauft werden. Ein Nachteil ist die starre Konfigurationen allerdings nicht. Vor allem bei Netzwerkfestplatten sind zwischen 250 GByte (ab ca. 144 Euro) und einem TByte (ab ca. 159 Euro) alle gängigen Kapazitätstypen verfügbar.