NAS-Systeme punkten mit großem Funktionsumfang
- Netzwerk-Festplatten verkaufen sich von selbst
- NAS-Systeme punkten mit großem Funktionsumfang
- Die Zukunft gehört gespiegelten Platten
Die intelligente Festplatten-Spezies mit Netzwerkanschluss und abgespecktem Betriebssystem punktet mit ihrem großen Funktionsumfang: Viele NAS-Systeme dienen nicht nur als zentraler Datenspeicher, sondern zusätzlich auch als Print-, Backup-, Media- und Webserver. Gegenüber File-Servern herkömmlicher Bauart, sind eine kompakte Bauweise, geringere Betriebsgeräusche und ein niedrigerer Strombedarf weitere Vorteile. Dabei ist die Konfiguration in der Regel dank übersichtlich gestalteter Webadministration selbst für Heimanwender relativ einfach zu durchblicken.
Wer schnell und unkompliziert Daten für mehrere Anwender im heimischen Netzwerk verfügbar machen will, dem reicht meist eine simple Harddisk mit Gbit-Ethernet-Schnittstelle, File- und Printserver sowie Backup-Software. »Im Privatbereich wird ein Laufwerk meist nur dazu benutzt über den DSL-Router, jedem in der Mitbenutzer Zugriff auf Dateien, Filme und Bilder zu geben, sein eigenes System sichern und auf den Familiendrucker zu zugreifen«, erklärt Carsten Schneider, Key Account Manager bei Iomega Deutschland.
Der Aufpreis für die intelligenteren externen Drives gegenüber den Kollegen ohne Netzwerkschnittstelle lässt sich verschmerzen: 117 Euro kostet Iomegas 500-GByte-»HomeNetwork«, 74 Euro die Desktop-Variante Iomega »500 GB High-Speed USB 2.0«. Tendenz weiter fallend. Im November 2007 mussten Enduser für die beiden Produkte noch 140 bzw. 100 Euro veranschlagen.
Man darf diese Einstiegslösungen allerdings auch nicht überschätzen. Die Praxis zeigt, dass nicht selten diese günstigen NAS-Platten bzw. Arrays in große Unternehmensnetze eingebunden werden. Die Produkte sind jedoch nicht dafür ausgelegt, dass eine Vielzahl von Anwendern gleichzeitig darauf zu greifen. Dafür fehlt die vor allem die Intelligenz und die Geschwindigkeit. Dementsprechend schnell treten Probleme auf.