Nissen & Velten baut indirekten Vertrieb aus
Der als Direktvertriebler bekannte ERP-Hersteller Nissen & Velten beschreitet mit seiner dritten Software-Generation auch vertrieblich neue Wege. Der Hersteller baut sein indirektes Geschäft konsequent aus und setzt dabei vor allem auf Partner mit eigenen Branchenlösungen. Den Software-On-Demand-Zug lässt er dagegen getrost vorbeifahren.
- Nissen & Velten baut indirekten Vertrieb aus
- Software-On-Demand nicht für den Channel geeignet
Technologiepartner im Fokus
Beim südbadischen ERP-Hersteller Nissen & Velten war das Channel-Geschäft in den ersten 18 Jahren seit Gründung eher ein zufälliges. Erst mit der im Januar 2007 veröffentlichten, webbasierten Software-Generation »Nvinity« begann das Unternehmen, seine Vertriebsstrategie zu überdenken. Aus der vereinzelten Zusammenarbeit mit Consulting- und Systemhäusern hat sich ein klares Bekenntnis zum indirekten Vertrieb entwickelt.
Heute erwirtschaftet das Unternehmen fast die Hälfte des Gesamtumsatzes mit aktuell 23 Partnern, langfristig soll der Großteil des Geschäfts über den Channel laufen. »Mit der neuen Webtechnologie und unserem eigenen Entwicklungsinstrument Framework Studio haben sich nicht nur technologisch, sondern auch vertrieblich neue Möglichkeiten eröffnet«, sagt Channel Sales Manager Bernd Rech, der vor eineinhalb Jahren pünktlich zur Einführung von Nvinity zum Unternehmen stieß. Laut Rech ist das neue Produkt in Kombination mit der Entwicklungsumgebung geradezu prädestiniert für die Entwicklung von vertikalen Lösungen für Unternehmen mit bis zu 500 Usern. Das dafür notwendige Branchenwissen liegt erfahrungsgemäß bei spezialisierten Partnern, selten beim Hersteller.