Notebook-Markt bricht ein
Notebook-Markt bricht ein: Der saisonale Einbruch im Notebook-Geschäft fällt dieses Jahr besonders heftig aus. Zu optimistische Forecasts, neue Dual Core-Geräte und die Fußball-WM machen es Distributoren und Händlern schwer, Lagerkapazitäten abzubauen. Retailer Saturn weigert sich gar seit Wochen, Notebooks anzunehmen.

Es spricht einiges dafür, dass die derzeitige Krise auf dem Notebook-Markt weit über die üblichen saisonalen Effekte hinausgeht. Nach Informationen der Computer Reseller News nimmt der Retailer Saturn seit sechs Wochen überhaupt keine Notebooks von seinen Lieferanten mehr an. Mit einer groß angelegten Rückgabeaktion – Kunden erhalten für ihr altes 200 Euro Rabatt auf ein neues Gerät – versucht die Metro-Tochter derzeit offenbar ihr volles Lager zu leeren.
Acer hatte bereits vor einigen Wochen seine Notebook-Absatzzahl für das laufende Jahr auf zehn Millionen Geräte gesenkt. Nachdem im ersten Quartal dieses Segment noch um 70 bis 80 Prozent zugelegt hatte, rechneten die Taiwaner für das zweite Quartal nur noch mit einem Wachstum von maximal 50 Prozent. »Im Notebook-Markt herrscht gerade Flaute«, bestätigt Britta Engler, Produkt Manager Joybooks bei der Benq Deutschland GmbH. Auch Broadliner Ingam Micro registriert derzeit eine schwache Nachfrage. „Das Geschäft mit Notebooks stößt an seine Wachstumsgrenzen. Trotzdem drängen immer mehr Anbieter in den Notebookmarkt. E kommt zu Verdrängung statt Wachstum“, bedauert Alexander Maier, Senior Manager Mobility bei Ingram.
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