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Open Source goes to Microsoft

Open Source goes to Microsoft: Das amerikanische Unternehmen Aras, das Product Lifecycle Management (PLM) Produkte anbietet, stellt sein Geschäftsmodell von proprietärer Software auf Open Source um. Das Überraschende: Die Lösungen laufen nur unter Windows und nutzen die Microsoft Community License.

Autor:Redaktion connect-professional • 17.1.2007 • ca. 0:45 Min

Dass Open Source nicht gleich Linux ist, hat sich noch nicht weit herumgesprochen. Die Software von Aras ist zwar die neueste, aber keineswegs die einzige Anwendung, die zwar quelloffen ist, aber nicht Linux voraussetzt. Auch SugarCRM oder Open Office werden in erster Linie unter Windows eingesetzt. Mit der Entscheidung für die Microsoft Community License geht Aras aber noch einen Schritt weiter und stützt sich auf die Shared-Source-Initiative, die die Redmonder als Gegenpol zur Open-Source-Community ins Leben gerufen haben. Peter Schroer, President von Aras, gibt sich herausfordernd: „Wir glauben, dass die Community voreingenommen ist, wenn sie glaubt, dass Open-Source-Produkte unter Linux laufen müssen. Für uns bedeutet Open Source Kontrolle und Flexibilität“. Sein Unternehmen habe geprüft, die Software unter der General Public License (GPL) zu veröffentlichen, sich aber dagegen entschieden, weil um die GPL viel Konfusion bei den Kunden herrsche. Der Analyst Rob Helm vom Marktforschungsinstitut Directions on Microsoft kommentierte, die Ankündigung von Aras werde viele Linux- und GPL-Aktivisten verärgern, unterscheide sich aber letztlich nicht sehr vom Geschäftsmodell von Red Hat.