Open Source oder kommerzielle Software?
Open Source oder kommerzielle Software?. In vielen Fällen und Einsatzbereichen lohnt es sich für die IT-Entscheider, Open-Source-Alternativen zu kommerzieller Software zu prüfen. Meist wird es auf gemischte Lösungen hinauslaufen.
- Open Source oder kommerzielle Software?
- Open Source oder kommerzielle Software? (Fortsetzung)
Open Source oder kommerzielle Software?
Open-Source-Software ist heute in vielen Unternehmen im Einsatz. Neben quelloffenen Betriebssystemen gibt es auch entsprechende Datenbanken, Web Server und Entwicklungswerkzeuge sowie Netzwerksoftware. Neben geringeren Kosten sowohl in der Anschaffung als auch bei der Wartung und Weiterentwicklung sind Stabilität der Systeme und Unabhängigkeit von Herstellern gegenüber proprietären Systemen häufig angeführte Entscheidungsgründe für Open Source. Durch die ständige Weiterentwicklung hat Linux einen mit anderen Betriebssystemen vergleichbaren Reifegrad erreicht. Wegen seiner Flexibilität findet sich das quelloffene Unix-Derivat schier überall: vom Gerät für die Unterhaltungselektronik bis zum Crashtest-System.
In der Unternehmens-IT ist es längst nicht mehr nur auf File-, Print- oder Web-Servern zu finden. So hat Linux auf Intel-Plattformen bereits vor einigen Jahren auch auf der Anwendungs-Server-Ebene Einzug gehalten, namentlich für Datenbank- und ERP-Systeme. Selbst in großen Konfigurationen machen Intel-Serverfarmen mit Terminal-Server-Technologie das Lintel-Duo zur universellen Server-Ressource. Bei der Harmonisierung und Standardisierung stellt die Open-Source-Lösung eine attraktive Konsolidierungsplattform dar, um alte Systeme Zug um Zug abzulösen. Denn Linux berücksichtigt viele Legacy-Protokolle. Im Rechenzentrum darf eine Interoperabilität mit gängiger und standardmäßiger Storage- und Backup-Peripherie durch das Betriebssystem natürlich nicht fehlen. Die breite Unterstützung von NAS, SAN und Backup-Peripherie über Gigabit Ethernet, Fibre Channel und weiterer Interfaces ist heute unter Linux so selbstverständlich wie bei den proprietären Alternativen. Red Hat und seit der Suse-Übernahme Novell sind die dominierenden IT-Firmen, die weltweit Dienstleistungen rund um die von ihnen gepflegten Linux-Varianten anbieten und ein lukratives Geschäftsmodell auf Open-Source-Basis verfolgen.