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Oracle bleibt über den Erwartungen

Oracle schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Das Quartalsergebnis hat die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.12.2007 • ca. 1:05 Min

Oracle hat im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2008 den Umsatz um 28 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar gesteigert. In EMEA betrug der Umsatz 1,865 Milliarden Dollar (Vorjahr 1,422 Milliarden Dollar). Der Nettogewinn wuchs sogar noch deutlicher um 35 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Vor allem ERP und andere Anwendungen haben deutlich zugelegt, die Neulizenzen um 63 Prozent, während die Datenbanken und Middleware ebenfalls mit plus 28 Prozent Neulizenzen ordentlich wuchsen. Das Wachstum der Neulizenzen war das stärkste seit zehn Jahren und ist ein Zeichen, dass das Unternehmen nicht durch Zukäufe anschwillt, sondern auch organisch wächst. In EMEA ist die Nachfrage nach Neulizenzen für Datenbanken noch wesentlich stärker (420 Millionen Dollar) als für Anwendungen (73 Millionen Dollar).

Laut CEO Larry Ellison hat Oracle sowohl bei Datenbanken als auch bei Middleware Marktanteile auf Kosten von IBM gewonnen. Bei ERP verfolgt Oracle eine grundlegend andere Strategie als SAP und will sich lieber auf Brachenlösungen für Großkunden als auf den Mittelstand konzentrieren. »Wir sehen keine Synergien zwischen Mittelstands- und Großkundenprodukten«, betonte Ellison. President Charles Philips betonte, Oracle habe mit seinen Anwendungen den Fuß bei den beiden größten deutschen Banken in die Tür gebracht. Ellison glaubt, dass es im Bankenumfeld eine große Möglichkeit gibt, Mainframe-Software abzulösen. Daneben ist der Telekommunikationsmarkt für Oracle im Moment der heißeste Markt.

Eine Möglichkeit, BEA auf friedliche Weise zu übernehmen, sieht Oracle nicht mehr. In der außerordentlich kurz bemessenen Pressekonferenz wurden zu diesem Punkt keine weiteren Auskünfte gegeben.

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