Oracle steigt in der Gunst von US-Anwendern
Bei den Investitionen, die Unternehmen in nächster Zeit in Software vornehmen wollen, hat Oracle gute Karten. Zahlreiche Entscheider in den USA setzen offenbar verstärkt auf Lösungen von Oracle für verschiedene Einsatzzwecke.
In den letzten Jahren hat Oracle in Ausschreibungen öfters den Kürzeren gezogen. Das könnte sich jetzt ändern, wenn man einer Umfrage von Changewave Research, die sich auf den US-Markt bezieht, glauben kann. Demzufolge gewinnt Oracle Marktanteile bei Business Intelligence (BI), Customer Relationship Management (CRM) und sogar Enterprise Resource Planning (ERP), was erstaunlich ist, da es zumindest in Deutschland sehr ruhig um Oracles Pläne geworden ist, im Segment betriebswirtschaftliche Software etablierten Wettbewerbern zuzusetzen.
Laut den Zahlen der US-Studie liegt der Marktanteil von Oracle bei BI bei 36 Prozent, weitere 19 Prozent hält die kürzlich von Oracle übernommene Hyperion, Microsoft liegt bei 35 Prozent. Bei CRM verwenden derzeit 26 Prozent der Befragten Oracle, SAP folgt mit 17 Prozent, dicht gefolgt von Microsoft mit 16 Prozent und Salesforce.com mit 15 Prozent. Bei ERP ist in den USA SAP Marktführer mit 38 Prozent vor Oracle mit 32 Prozent und Microsoft mit 29 Prozent.
Am erfreulichsten für Oracle-Chef Larry Ellison dürfte aber sein, dass es bei künftigen Investitionen eine starke Präferenz für Oracle gibt: In den nächsten drei Monaten wollen fünf Prozent der Kunden mehr Produkte von Oracle anschaffen, während die Vorliebe für Microsoft um den gleichen Betrag gefallen ist.