Partners in Europe startet Qualifizierungsoffensive

»Faktisch ist die Konvergenz längst da – VoIP-Angebote werden von den Kunden nachgefragt«, bestätigt der PiE-Chef. Doch noch scheitern viele Unternehmungen daran, dass die Partner sich nicht ausreichend auf den Konvergenztrend eingestellt haben. »IT-Systemhäuser müssen sich mit Telekommunikation befassen und Lösungs-orientierter denken«, fordert Padberg. Umgekehrt fehle es den TK-Systemhäusern am Netzwerke-Infrastruktur-Wissen und häufig an den nötigen Hersteller- Zertifizierungen – die Folge: IT-Einkäufer der Kunden und TK-Verkäufer kommen nicht auf einen Nenner. Mit Schulungsmaßnahmen, speziellen Vermarktungslösungen und Vernetzungsmöglichkeiten will der Spezialdistributor Reseller aus dem Daten- und Sprachbereich gleichermaßen auf VoIP-Erfolg trimmen: »Unser Ziel ist es, beide endlich zueinander zu bringen.« Noch überwiegen die TK-Systemhäuser bei der PiE-Kundschaft, doch der Anteil der derzeit rund 20 Prozent an IT-Kunden wächst laut Padberg stark. Um Austausch und Vernetzung unter den Handelspartnern zu fördern, hat PiE ein Service-Netzwerk eingerichtet, in dem sich rund 120 Partner engagieren. Für die anfallende Arbeitsteilung bei Installation oder Reparaturen herrschen klare Spielregeln, die der Distributor überwacht. Neben Presales- Support, Lead-Generierungsmaßnahmen und den Marketing-Services, die PiE im Rahmen seines Partnerprogramms anbietet, fokussiert der Distributor vor allem das Thema »Ausbildung«.

Das Gerüst für die Qualifizierungsmaßnahme soll das Schulungsangebot der deutlich ausgebauten Padberg-Akademie bilden. Seit diesem Jahr können Reseller nicht nur im Stammhaus der Firma am Wörthsee die Seminare besuchen, sondern auch in Münster, Sindelfingen und der Schweiz. Das Angebot umfasst neben Vertriebsschulungen und Seminaren, die Technik-Know-how rund um die Lösungen der Hersteller- Partner, wie etwa Siemens und Alcatel, vermitteln, auch Einführungen in das Geschäft über das »X-SIP«-Carrier-Portal.