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PC-Markt wächst immer noch zweitstellig

PC-Markt wächst immer noch zweitstellig. Mit einem Gesamtabsatz von 53,2 Millionen Stück wuchs laut IDC der weltweite PC-Markt im ersten Quartal um knapp 13 Prozent. Dell bleibt Marktführer, konnte aber deutlich weniger zulegen als Verfolger Hewlett-Packard (HP).

Autor:Michaela Wurm • 21.4.2006 • ca. 1:20 Min

PC-Markt wächst immer noch zweitstellig

Laut den Marktforschern von IDC wurden im ersten Quartal 2006 weltweit 53,2 Millionen Desktop-PCs, Notebooks und x86-Server abgesetzt, 12,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Wachstumsraten übertrafen in fast allen Regionen ? eine Ausnahme war erneut der US-Markt - die IDC-Forcasts. Die Analysten führten das vor allem auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Notebooks und das starke Wachstum im Consumer-Segment zurück. Der EMEA-Markt legte laut IDC sogar um 16 Prozent zu, wobei der Absatz portabler Geräte 30 Prozent höher ausfiel als im Vorjahreszeitraum, während Desktop-PCs gerade mal acht Prozent zulegten.

Dell konnte sich als weltweiter Marktführer behaupten. Der Direktanbieter setzte 9,6 Millionen Geräte ab, ein Zuwachs von 10,2 Prozent, verringerte jedoch seinen Marktanteil leicht von 18,6 auf 18,1 Prozent. Schuld war laut IDC das extrem schwache Wachstum auf dem US-Heimatmarkt, während Dell in Asien und in der EMEA-Region teilweise stärker wuchs als der Markt. Dagegen verzeichnete Verfolger HP mit 8,7 Millionen ausgelieferten Rechner ein deutliches Wachstum um 22,2 Prozent und konnte mit einem Marktanteil von 16,4 Prozent (15,1 Prozent im ersten Quartal 2005) den Abstand zu Dell deutlich verringern.

Lenovo liegt mit 3,4 Millionen Stück weiterhin auf Platz drei, wuchs aber ebenso wie Dell mit 10,9 Prozent etwas schwächer als der Gesamtmarkt. Am stärksten konnte erneut Acer zulegen. Der taiwanische Hersteller setzte 2,9 Millionen Geräte ab, 54,3 Prozent als im Vorjahresquartal und baute seinen Marktanteil auf 5,5 Prozent aus. Damit liegt Acer, wie auch in der EMEA-Region, vor Fujitsu Siemens Computers (FSC). Der Augsburger Hersteller musste in seinem Hauptabsatzmarkt EMEA laut IDC ebenfalls einen Wachstumsrückgang hinnehmen. Nach Wachstumsraten von rund 30 Prozent in vorhergehenden Quartalen, verkaufte FSC im ersten Quartal 2006 nur noch elf Prozent mehr Geräte als im Vorjahreszeitraum.