Pioneers Sommer-LineUp
Pioneer möchte sich as Edelmarke etablieren und hat auf einem Event in Italien einige interessante Produkte vorgestellt.

So hat die neuste Plasma-Generation deutlich mehr grüne Bildanteile, um damit das bekannte Farbproblem der Plasma-Technik auszumerzen. So sollen die Farben noch realistischer werden. Die LCD-Technik sieht Pioneer vor allem im FullHD-Bereich als Verlierer, da der Schwarzwert deutlich schlechter ist. Alle neuen Bildschirme haben einen verbesserten Schwarzwert, damit das Kontrastverhältnis besser ist und mehr Bilddetails in düsteren Szenen zu sehen sind.
Ein weiteres Highlight waren die neuen AV-Receiver mit integrierter DLNA-Technik. Damit kann der Anwender auf Netzwerke bzw. PCs zugreifen, um Musik, Fotos und Videos anzusehen. Das funktioniert entweder über WLAN oder Kabelnetzwerk. In der Vorführung klappte das Multimeda-Netzwerk schon ganz gut. Allerdings blieb die Frage offen, ob das Gerät die Verzeichnisstruktur von entfernten Rechnern zwischenspeichert, um sie bei weiteren schneller laden zu können. Hier haben alle UPNP- und DLNA-Geräte Probleme. Greifen sie auf große Datenbestände zu, muss der User mehrere Minuten warten. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, benötigt es beim nächsten Zugriff erneut sehr lange, um die Netzwerk-Daten anzuzeigen. Selbst die Xbox 360 hat hier Probleme.
DLNA in einen AV-Receiver zu integrieren ist ein interessanter Ansatz, denn diese Receiver sind sowohl mit den Lautsprechern als auch mit dem TV-Gerät verbunden und somit der Knotenpunkt für das Wohnzimmer.
Zeitgleich verändert Pioneer das Vertriebskonzept und stuft seine Fachhändler in drei Klassen ein. Händler mit dem Status „Premium+“ bekommen exklusiv die HighEnd-Produkte des Herstellers, müssen jedoch parallel eine gewisse Beratungs- und Servicequalität zusichern. Nur diese Händler bekommen beispielsweise einen 60-Zoll-Plasma. Händler mit der niedrigsten Einstufung bekommen nur Standard-Ware. Damit möchte Pioneer wohl seinen Vertrieb sauber halten und Dumping-Preise verhindern.