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Droege Capital zahlt mindestens 40 Millionen Euro

Problemlöser kauft Actebis-Gruppe

Lange hat es gedauert, aber nun die angeschlagene Arques AG die Distributoren Actebis und NT Plus veräußert. Ein Familienunternehmen hat zugeschlagen.

Autor:Martin Fryba • 5.8.2009 • ca. 0:45 Min

Actebis-Chef Klaus Hellmich: »Droege hat einen exzellenten Ruf im Mittelstand«

Käufer ist die Droege Capital GmbH, ein laut eigener Aussage »verlässlicher Partner und Problemlöser für den internationalen Mittelstand«. Droege kenne das Großhandelsgeschäft und sei ein eigenkapitalfinanziertes und am langfristigen Wachstum seiner Beteiligungen interessiertes Unternehmen, sagt Klaus Hellmich, Vorstandsvorsitzender der Actebis-Gruppe.

Anders als Vorbesitzer Arques, der mit dem Plan gescheitert war, die Actebis-Gruppe an die Börse zu bringen, sieht Dorege den Kauf der Actebis-Gruppe als langfristiges Investment. »Wir sehen in Actebis den Kostenführer, der sich mit einem marktorientierten Sortiment gut aufgestellt hat und mit einem attraktiven Leistungsportfolio eine vorausschauende Strategie verfolgt«, sagt Frank Tanski, Geschäftsführer Droege Capital. »Das verspricht weiterhin eine erfolgreiche Zukunft«, ergänzt der Manager.

Dem klammen Beteiligungsunternehmen Arques spült der Kauf mindestens 40 Millionen Euro in die Kasse. Je nach weiterer Entwicklung der Actebis-Gruppe rechnet Arques noch mit einem Nachschlag. Das Kartellamt muss dem Kauf noch zustimmen.

Mit diesem Kauf verabschiedet sich Arques endgültig aus dem Beteiligungsgeschäft an IT- bzw. TK-Großhändlern. Vor wenigen Wochen hatte sich Arques von Tiscon und damit von COS getrennt, allerdings unter skandalösen Umständen, die noch nicht völlig geklärt sind (CRN berichtete).