Red Hat auf Wachstumskurs
Im vergangenen Fiskalquartal konnte der Anbieter von Open Source Software bei Umsatz und Gewinn deutlich zulegen. Allerdings läuft die Geschäftsentwicklung der übernommenen Business Unit JBoss derzeit noch schwächer als geplant.
Der Anbieter von Open Source Software Red Hat konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 127,3 Millionen Dollar steigern. Besonders wichtig für das Unternehmen ist dabei, dass man im Kerngeschäft mit Linux-Abonnements um 29 Prozent auf 109,2 Millionen Dollar zulegen konnte. Beim Nettogewinn konnte Red Hat in dem Dreimonatszeitraum einen Anstieg von 51 Prozent auf 36,9 Millionen Dollar bzw. 17 US-Cent je Aktie verzeichnen.
Mit dem Quartalsergebnis konnte Red Hat die Markterwartungen erfüllen: Finanzanalysten waren zuvor von Einnahmen in Höhe von 125 Millionen Dollar sowie einem Gewinn von 17 Cent pro Aktie ausgegangen. Unzufriedenheit herrschte bei dem Open Source Anbieter lediglich im Hinblick auf die Performance der im Juni 2006 übernommenen Geschäftseinheit JBoss. Nach Auskunft von Red Hat-CEO Matthew Szulik konnte JBoss trotz der Einführung der neuen Middleware-Lösung »Enterprise Application Platform 4.2« in dem Quartal seine Ziele nicht erreichen. Im zweiten Halbjahr will Szulik nun ein besonderes Augenmerk auf das JBoss-Geschäft legen. Für das dritte Geschäftsquartal hat sich Red Hat eine Umsatzsteigerung auf 131 bis 133 Millionen Dollar sowie einen Nettogewinn in Höhe von 18 Cent je Anteilsschein zum Ziel gesetzt.
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