Richtfest bei Systemhausgruppe TDMi
Das gemeinsame Dach auf der CeBIT steht, der Rohbau der TDMi-Gruppe ist somit gedeckt. Der Innenausbau der Firmen Arxes, Comparex und Becom kommt voran. Die heikelste Baumaßnahme wollen die Systemhäuser behutsam angehen.

Halle 2, gegenüber dem Stand von IBM, präsentiert sich die TDMi auf der CeBIT als eine geschlossene Systemhausgruppe. Arxes-Chef CEO Hans-Jürgen Bahde muss mit vielen interessierten Kunden viel über die Neuausrichtung des Kölner IT-Dienstleisters sprechen. Über 1.000 Kunden hat Arxes zur Messe eingeladen, »300 Gespräche sind im Vorfeld terminiert worden. Wir bekommen viel Zuspruch für unser Konzept«, sagte der CEO. Der Manager ist sichtlich in Aufbruchstimmung, was nicht nur am »positiven Feedback der Kunden« liegt. Bereits zur CeBIT-Halbzeit nach den ersten drei Messetagen sei die Zahl der anvisierten Kundenkontakte klar übertroffen worden, so Bahde. »Rund ein Viertel der Termine in der TDMi-Lounge sind neue Kundenkontakte«.
Der Aufbruch zur »neuen Arxes« hatte Anfang Dezember 2007 begonnen, als TDMi-Chef Detlef Linde Arxes übernommen und das IBM-Systemhaus Becom sowie Comparex Deutschland dem Kölner IT-Diensteister zugeschlagen hatte (CRN berichtete ). Produkte und Lösungen, wozu auch Outsourcing gehört, für den Mittelstand, und zwar alles aus einer Hand, so sieht, vereinfacht gesagt, die Strategie aus.
Einen »ersten Meilenstein« der Integration hat Arxes abgeschlossen, »das gemeinsame Portfolio steht«, so Bahde, das Back-Office zu zentralisieren, »da sind wir Mitten drin«. Beim sensibelsten Punkt, dem Vertrieb, will Bahde nichts übers Knie brechen. Kunden- und Partnerbeziehungen innerhalb der TDMi-Gruppe in ein gemeinsames Vertriebskonzept zu integrieren, werde zwei bis drei Jahre dauern, schätzt der Arxes-Chef. Spätestens der Hauptversammlung Ende Mai dürfte der zuletzt als Geschäftsführers bei Avaya Tenovis tätige Bahde eine Verstärkung im Arxes-Vorstand präsentieren.