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Zuwachs dank Retail-Geschäft

Samsung hinkt bei Business-Notebooks hinterher

Obwohl Samsung den Notebook-Absatz in Deutschland deutlich steigern konnte, ist die Sparte immer noch extrem Consumer- und Retail-lastig. Der seit Jahren angekündigte Ausbau des Projektgeschäfts kommt nur schleppend voran. Auch für Sales&Marketing Manager Hartmut Wörrlein ist immer noch kein Nachfolger in Sicht.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.7.2008 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Samsung hinkt bei Business-Notebooks hinterher
  2. Wenig Fortschritte im Projektgeschäft

Seit dem Wechsel von Hartmut Wörrlein zu Fujitsu Siemens im vergangenen Jahr behilft sich die Samsung-Notebook-Spartemit Interimslösungen. Übergangsweise hat Keith Wrampling, Product Marketing Manager Mobile Computing, auch die Verantwortung für Sales und Marketing übernommen. Trotz dieses Schwebezustandes läuft der Notebook-Verkauf nicht so schlecht. 250.000 Geräte hätte Samsung 2007 in Deutschland abgesetzt, so Wrampling im Gespräch mit Computer Reseller News. Nach den jetzigen Zahlen hält er für 2008 einen Zuwachs von 50 bis 60 Prozent für realistisch. Beim Umsatz haben Notebooks, bis vergangenes Jahr noch die schwächste der drei ITSparten bei Samsung (CRN berichtete in Ausgabe 48/2008), die Drucker bereits weit hinter sich gelassen. Mit Display-Kollege Jürgen Reinhard hat Wrampling eine Wette laufen, wer am Jahresende die Nase vorne hat.

Gerüchten, dass Samsung aus dem Notebook-Geschäft aussteigen würde, weil der Konzern bei diesen Produkten keine marktführende Rolle spiele, erteilt Wrampling eine klare Absage: »Notebooks sind für Samsung ein strategisches Marktsegment.« Das belegten auch die Zuwachszahlen. Laut Gfk sei der deutsche Notebook-Markt im vergangenen Jahr im Schnitt um 23 Prozent gewachsen, das Samsung-Notebook- Geschäft aber um 67 Prozent, so Wrampling. Ein Rückzug aus dem Notebook-Geschäft sei definitiv kein Thema. Im Gegenteil, erst vor kurzem hätte Samsung den Vertrieb der Notebooks auch in Holland und Polen gestartet. Auch ein Markteintritt in den USA werde diskutiert.