Sicherheit trotz geringerer Kosten
Die Sparkasse Chemnitz hat eine neue Netzwerkstruktur aufgebaut, die den Datenverkehr zwischen ihren Niederlassungen und der Zentrale absichert. Zugleich baute die drittgrößte Sparkasse in Sachsen die lokalen Netze ihrer rund 100 Standorte aus. An dem Projekt waren Nortel und Siemens beteiligt.

Die bestehenden Festverbindungen für das WAN ersetzte die Sparkasse Chemnitz durch ein verschlüsseltes IP-VPN und wechselte im LAN zu Ethernet. Über die Infrastruktur tauschen die Sparkassenniederlassungen Geschäftsdaten aus und betreiben bankenspezifische Anwendungen.
Darüber hinaus verbinden Gigabit-Ethernet-Leitungen das Hauptrechenzentrum mit dem Redundanz-Rechenzentrum. Durch die Umstellung im WAN ließen sich die Kosten für die Standortvernetzung um etwa 35 Prozent senken. Dies war möglich, obwohl gleichzeitig die Bandbreiten für die Anbindung der meisten Filialen wuchsen.
Kernkomponenten der neuen Netzstruktur sind der »Ethernet Routing Switch 8600« und der »Ethernet Switch 470« von Nortel. Um die Ausfallsicherheit der Systeme im LAN zu erhöhen, sind die Switches in den Niederlassungen teilweise redundant ausgelegt.
In der Zentrale sorgt zudem die Nortel-Technologie »Split Multilink Trunking«(SMLT) im Fehlerfall für Umschaltzeiten von weniger als einer Sekunde.
Dynamisches Routing über IPSec-Verbindungen
»Eine Herausforderung des Projekts war, dynamisches Routing über verschlüsselte IPsec-Verbindungen zu realisieren. Da es dafür keinen Standard gibt, war die SRT-Technik von Nortel ein wesentliches Entscheidungskriterium zugunsten dieser Lösung«, so Steffen Krauß, Global-Account-Manager bei Nortel.
Die Nortel-VPN-Router »Contivity 5000« und 1100 verschlüsseln nicht nur die Datenströme mit IPsec. Sie steuern mittels SRT auch die Redundanz der Verbindungen im Weitverkehrsnetz. Weiter gewährleisten die Router durch die integrierte Firewall die Sicherheit am Übergang zum Providernetz.
»Unsere bestehende Netzstruktur entsprach nicht mehr dem aktuellen technischen Stand und erfüllte die steigenden Sicherheitsanforderungen nicht länger« sagt André Rietze, Abteilungsleiter Organisation der Sparkasse Chemnitz.
»Wir wollten daher auf eine einheitliche Infrastruktur umstellen, mit wenigen hochwertigen Komponenten. Für Nortel sprachen neben dem gewünschten Preis-Leistungs-Verhältnis die hohe Ausfallsicherheit und die Leistungsfähigkeit.«
Noch nutzt die Sparkasse Chemnitz ihre Verbindungen ausschließlich, um Daten auszutauschen. Doch die neue Infrastruktur ist zukunftssicher: So verfügen die Ethernet-Switches über QoS-Mechanismen, die sich leicht aktivieren lassen, wenn neue Anwendungen wie Voice-over-IP hinzukommen.