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Mobile Computing / Mobiltelefone

Sirf und NXP entwickeln GPS-Referenzdesign für 3G-Mobilfunktelefone

Sirf Technology und NXP Semiconductors, die ehemalige Halbleitersparte von Philips wollen eine Referenzplattform für 3G-Mobiltelefone entwickeln. Sie soll es Mobiltelefon-Herstellern ermöglichen, preisgünstige Geräte mit GPS-Empfänger zu entwickeln.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:50 Min

Die Referenzdesigns werden nach Informationen der beiden Chip-Hersteller auf der »Nexperia«-Systemlösung für 3G-Mobilfunkanwendungen von NXP basieren, außerdem auf den GPS-Komponenten »Sirfstar III A-GPS«.

Bestandteil des Referenzdesigns ist außerdem die weltweit erste Multimode-A-GPS-Lösung (Assisted GPS) »Sirfloc«. Mit ihr lassen sich Mobilfunktelefone aufrüsten, sodass sie Standortinformationsdienste (Location-based Services) unterstützen.

Solche Service stellen ortsbezogene Informationen zur Verfügung, etwa Hinweise zu Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants, Online-Stadtpläne oder den lokalen Wetterbericht.

Mithilfe der »Blaupausen« der beiden Firmen können Hersteller von Handys und Smartphones schneller und preisgünstiger Geräte mit integrierten Navigationsfunktionen entwickeln. Ähnlich wie bei Personal-Digital-Assistants geht auch bei Mobiltelefonen der Trend dahin, in die Systeme einen GPS-Empfangschip zu integrieren.

A-GPS verwendet zur Ortsbestimmung das Satellitennavigationssystem GPS und so genannte Assistenzinformationen, die das Mobilfunknetz bereitstellt. Dies sind Daten über die Laufzeit von Signalen im Mobilnetz.

Die Kombination beider Verfahren hat den Vorteil, dass sich Position eines A-GPS-Systems schneller bestimmen lässt. Das ist vor allem beim Ermitteln der Erstposition von Vorteil, wenn das Gerät eingeschaltet wird.

Ein weiterer Vorzug von A-GPS: Die Position wird auch dann bestimmt, wenn nur ein GPS-Satellit angepeilt wird. Beim herkömmlichen GPS-System sind die Daten von mindestens vier Satelliten erforderlich.

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