Zum Inhalt springen
CRN-Channeltracks Storage

Storage-Lösungen im Channel: HP liegt vor EMC

Mit Storage lässt sich auch in Krisenzeiten Geld verdienen und der Fachhandel nutzt diese Chance. 39 Prozent der Reseller haben der CRN-Channeltracks zufolge Speicherlösungen im Portfolio. Das Thema E-Mail Archivierung gewinnt zwar weiter an Bedeutung, ist aber bei vielen Resellern noch nicht angekommen.

Autor:Ulrike Garlet • 22.4.2009 • ca. 1:40 Min

Die Datenmengen in Unternehmen wachsen jedes Jahr rasant weiter und bescheren der Speicherbranche satte Umsatzzuwächse. Auch der Fachhandel profitiert von den explodierenden Datenmengen: der Verkauf von Storage-Lösungen ist auch in der derzeitigen Krise meist ein lukratives Geschäft. Immerhin 39 Prozent der Reseller in Deutschland haben Storage-Lösungen in ihrem Portfolio. Diese Zahlen haben die aktuellen Channeltracks von Computer Reseller News ergeben, für die 300 Fachhändler befragt wurden.

Während nur 29 Prozent der klassischen Fachhändler angaben, Speicherlösungen zu verkaufen, sind es bei Unternehmen, die sich als Systemhaus oder Value Added Reseller (VAR) verstehen, immerhin 56 Prozent. Nicht nur Firmenkunden sind offenbar auf der Suche nach einer passenden Lösung, um ihrer Datenflut Herr zu werden. Auch bei den Konsumenten werden Storage-Systeme immer beliebter: 20 Prozent der UE-Fachhändler gaben in der Umfrage an, Speicherlösungen zu verkaufen.

Populärster Hersteller von Speicher-Hardware im Channel ist Hewlett-Packard. Mehr als ein Drittel der befragten Händler verkauft die Storage-Lösungen von HP. An zweiter Stelle liegt die japanische Firma Buffalo, die vor allem auf Produkte für Consumer und kleinere Unternehmen spezialisiert ist, den dritten Platz nimmt IBM ein. Der Storage-Marktführer EMC ist dagegen offenbar noch nicht ganz im Channel angekommen. Trotz eines Marktanteils von fast 25 Prozent vertreiben nur 2,6 Prozent der befragten Händler die Produkte des Marktführers.

Überraschend fällt das Ergebnis bei Storage-Software aus. Microsoft ist nicht nur der bekannteste Anbieter im Channel, die Speicherlösungen des Redmonder Herstellers werden auch von den meisten Händlern vertrieben. Nur jeweils 4,3 Prozent der Befragten verkaufen dagegen die Software von Marktführer EMC und vom Branchenzweiten Symantec.

Rechtliche Vorgaben

Mit der stetig wachsenden Zahl an geschäftskritischen E-Mails kommt auch die Mail-Archivierung stärker in Mode. Das Thema wird dabei nicht nur von dem Wunsch getrieben, die E-Mail Systeme zu entlasten. Auch rechtliche Vorgaben schreiben den Unternehmen inzwischen vor, geschäftskritische Mails über mehrere Jahre aufzubewahren. Ein Viertel der Fachhändler bietet bereits Produkte und Lösungen aus dem Bereich E-Mail-Archivierung an. Während 36 Prozent der Systemhäuser entsprechende Lösungen vertreiben, sind es bei den klassischen Fachhändlern erst 19 Prozent. Das Budget der Kunden ist dabei jedoch nicht übermäßig groß. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, dass die Budgets für Projekte zur E-Mail Archivierung 50.000 Euro normalerweise nicht übersteigen.

_______________________________

INFO

CMP-WEKA research + consulting
Gruber Straße 46a, 85586 Poing
Tel. 08121 95 1595, Fax 08121 95 1597
www.www.connect-channel.de