Sun Microsystems arbeitet an Server-Prozessor mit 16 Kernen
Das Spiel mit den Rechenkernen geht weiter: Nach einem Bericht von Cnet.com entwickelt Sun Microsystems ein Server-CPU mit 16 Kernen.

Vielleicht bald mit 16-Core-Prozessor: Server der Reihe »Fire« von Sun Microsystems.
Erst Dual-Core, dann Quad-Core, und 2008 dann sechzehn Rechenkerne. Diese Entwicklung zeichnet bei Server-Prozessoren ab. Wie Cnet.com berichtet, will Sun im übernächsten Jahr 16 Cores in einen Chip packen.
Erste »Sparc«-Systeme mit dem»Rock« an Bord sollen Anfang 2008 auf den Markt kommen. Sun erhofft sich davon ein Revival von Servern mit dem »Sparc«-Prozessor. In den vergangenen Monaten waren es vor allem Systeme mit »Opteron«-CPUs von AMD, mit denen der Hersteller im Server-Markt Boden gut machen konnte.
Im dritten Quartal 2006 setzte Sun laut Gartner Server im Wert von 1,31 Milliarden Dollar ab. Das waren 24,7 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahrs. Hinter IBM, Hewlett-Packard und Dell belegte Sun damit in der Rangliste der Server-Produzenten den vierten Platz, mit einem Marktanteil von 10,1 Prozent.
Der 16-Kern-»Rock« dürfte es 2008 mit Konkurrenten zu tun bekommen, die »nur« acht Kerne bieten. Sowohl Intel als auch AMD haben in den vergangenen Wochen »Xeon«- beziehungsweise »Opteron«-CPUs für Server mit vier Cores vorgestellt.
Der »Xeon 5300« von Intel steht bereits zur Verfügung. Allerdings handelt es sich dabei um keinen reinrassigen Quad-Core-Prozessor, sondern um zwei CPUs in einem Package.
Dagegen ist AMDs »Opteron« mit dem Codenamen »Barcelona« ein »richtiger« Quad-Core-Prozessor. Er wird mithilfe einer 65-Nanomenter-Prozesstechnik gefertigt und soll im zweiten Quartal 2007 auf den Markt kommen.
Bei der Vorstellung des »Barcelona« zeigte AMD einen Server, der mit vier Quad-Core-Prozessoren bestückt war.