Sun und FSC bringen gemeinsame Server
Die Server-Hersteller Sun und Fujitsu Siemens haben eine gemeinsam entwickelte Reihe von neuen High-End-Geräten vorgestellt, die die Dominanz der Mainframes beenden sollen.
Die neue Server-Familie ist das Ergebnis einer mehr als zweijährigen gemeinsamen Entwicklungsphase von Fujitsu Siemens Computers (FSC) und Sun und baut auf einer 20-jährigen strategischen Beziehung zwischen den beiden Unternehmen auf. Die Angebote von Sun und FSC unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Gehäuse und die verschiedenartigen Services beider Unternehmen. Zudem setzt Sun durchgehend auf das Betriebssystem Solaris, während FSC je nach Kundensituation auch Linux empfiehlt.
Die Server profitieren von der Expertise von FSC im Bereich des Mainframe-Computings sowie der Erfahrung von Sun mit offenen Systemen und Network Computing. Sie sollen die Systemauslastung durch moderne Virtualisierungstechnologien verbessern und eine kostengünstige Alternative zu Mainframes bieten. Die Architektur der SPARC Enterprise Server soll für minimale Ausfallzeiten sorgen. Die Server weisen die für den High-End-Server-Bereich üblichen RAS-Features (Reliability, Availability, Serviceability) auf, wie im laufenden Betrieb austauschbare Komponenten (inklusive Speicher und Prozessoren) und redundante Hardware. Eine hohe Systemverfügbarkeit erhalten die neuen Systeme durch neue Funktionalitäten wie Instruction-Level-Retry, Memory-Mirroring sowie erweiterte Diagnose- und Reparaturfunktionen.
Die neue Sun SPARC Enterprise Server Serie besteht aus sechs Modellen. Einstiegs-Modelle verwenden den Sun UltraSPARC T1 Prozessor, die Mid-Range und High-End-Modelle den SPARC64 VI Prozessor von FSC. Die Systeme liefern über 50 Prozent mehr Leistung als die gegenwärtigen SPARC Server und laufen unter dem Betriebssystem Solaris 10. Die Serie umfasst die Modelle Sun SPARC Enterprise T1000, T2000, M4000, M5000, M8000 und M9000.