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Sun und FSC stellen gemeinsame Server-Reihe vor

Die Ergebnisse der Entwicklungspartnerschaft von Sun und Fujitsu, eine Linie von Unix-Servern für Enterprise-Anwender, sind marktreif. Damit vermarkten Sun und Fujitsu Siemens Computers (FSC) künftig in dem Segment das gleiche Produktangebot.

Autor:Michael Hase • 18.4.2007 • ca. 1:25 Min

Die beiden Hardware-Anbieter Sun Microsystems und Fujitsu Siemens Computers (FSC) haben gestern eine gemeinsame Server-Reihe vorgestellt. Die Systeme wurden in enger Zusammenarbeit von Sun und der FSC-Mutter Fujitsu entwickelt und werden gemeinsam von den Technologiepartnern produziert. Sie sollen die Zuverlässigkeit eines Mainframes in der Preisklasse offener Systeme bieten. Technologisch basieren die Rechner auf der SPARC-Architektur und laufen mit Suns Unix-Betriebssystem Solaris 10. Vermarktet werden die Server von den Unternehmen und ihren Tochtergesellschaften unter der Marke »SPARC Enterprise«. Beide Technologiepartner positionieren die Produkte als Lösung für Kunden, die skalierbare, zuverlässige Server benötigen und durch Virtualisierung eine bessere Systemauslastung und Performance erzielen wollen. Nach den Worten von Donatus Schmid, Marketingdirektor bei Sun Deutschland, eignen sich die Systeme nicht nur für Großunternehmen, sondern auch für Mittelständler, deren IT eine strategische Funktion für das Geschäft besitzt. Der Einstiegspreis liegt bei 50.000 Euro. Vertrieben werden die Rechner sowohl direkt als auch über Reseller. Bei Sun kommen dafür allerdings nur die Partner mit »Executive«-Status, der höchsten von vier Stufen im Channel-Programm, in Frage. Dabei handelt es sich um etwas mehr als zehn IT-Dienstleister, zu den Comparex, Unisys oder T-Systems zählen.

Die neuen Enterprise-Server sind das Ergebnis einer mehr als zweijährigen Entwicklungskooperation zwischen Fujitsu und Sun, die seit fast 20 Jahre eine strategische Partnerschaft verbindet. Bislang bot FSC mit den Modellen der »Primepower«-Linie bereits Unix-Server an, auf denen Solaris als Betriebssystem läuft. Mit der aktuellen Kooperation geht die Partnerschaft einen Schritt weiter. Denn nun vermarkten beide Unternehmen identische Produkte. Ersten Ankündigungen zufolge hätten die Rechner schon Mitte 2006 auf den Markt kommen sollen. Wie beide Hersteller betonen, sind die Systeme schneller als alle bisherigen SPARC-Server. Sie bieten granulare Partitioning- und Domaining-Technologien und adressieren damit die wachsenden Anforderungen der Anwender an eine verbesserte Systemauslastung. Die Rechner enthalten RAS-Features (Reliability, Availability, Serviceability), wie sie bei Mainframes üblich sind. Dazu zählen Hot-Swap-fähige Komponenten, redundante Hardware, Instruction Retry, Memory Mirroring und Problemdiagnose- und -lösungsfunktionen.

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