Zum Inhalt springen

Talend: Open Source für Datenqualität

Der französische Open-Source-Anbieter Talend will den Markt für Datenqualitäts- und Integrations-Software aufmischen und verstärkt auch den Mittelstand versorgen. Systemhäuser können mit wenig Aufwand branchenspezifische Konnektoren für das offene Tool entwerfen.

Autor:Lars Bube • 13.10.2008 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Talend: Open Source für Datenqualität
  2. Deutsche Partner gesucht

Datenintegrations-Software gilt als komplex und teuer und ist alleine schon deshalb hauptsächlich ein Thema für große Unternehmen. Die Kosten für die Lizenzen und den Unterhalt solcher Lösungen überforderten mittelständische Unternehmen bisher fast immer. Sofern es für mittelständische Unternehmen dennoch unumgänglich war, Daten aus verschiedenen Anwendungen zusammenzuführen, galt deshalb meist entweder das Prinzip Excel, oder es wurde eine überschaubare Eigenprogrammierung angefertigt. Mit dem Gegenbeweis, dass es auch günstiger und einfacher geht, will Bertrand Diard, CEO und Mitbegründer von Talend Open Data Solutions, nun neben den Vorurteilen auch gleich die etablierten Hersteller herausfordern.

Bereits seit 2006 bietet Talend mit »Open Studio« ein kostenloses Open Source Datenintegrationstool an, das laut eigener Einschätzung mindestens so gut ist wie die proprietären Lösungen von Informatica, Oracle, IBM oder SAP. Die Talend-Software wurde seither auch bereits von 500.000 Unternehmensanwendern heruntergeladen. Da es sich dabei um einen Code-Generator handelt, besteht keine besondere Hardware-Anforderung. Das heißt, Unternehmen haben weniger Aufwand als bei Eigenentwicklungen und kommen ohne Lizenzkosten und meist ohne Hardwareanschaffungen aus.