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Teleconferencing: Microsoft und Cisco kriegen Konkurrenz

HP und Tandberg weiten ihre Zusammenarbeit bei Videokonferenzen aus. Das Ziel: Enge Integration zwischen teuren Telepresence- und günstigen Schreibtischlösungen.

Autor:Redaktion connect-professional • 14.7.2008 • ca. 0:45 Min

Videoconferencing und Telepresence können die Reisekosten und den CO2 Ausstoß deutlich senken.

Viel machten in letzter Zeit besonders die zusammen mit diversen Providern angebotenen Telepresence-Lösungen von Cisco und Unified-Communications-Produkte von Microsoft von sich reden. Nun verschärft HP zusammen mit Tandberg die Konkurrenz. Die beiden Unternehmen arbeiten bei VC-Systemen schon seit Januar 2007 zusammen, intensivieren jetzt aber die Kooperation. So will HP seine Servicekapazitäten über die gesamte Produktpalette der VC-Systeme intensivieren. Tandberg soll zu seinen kostspieligen Telepresence-Lösungen, die HP unter der Bezeichnung HP-Halo-Gateway als OEM vertreibt, kostengünstigere Endpunkte entwickeln, die auf den persönlichen Schreibtisch passen oder mobil genutzt werden können und aus dem Hintergrund verwaltbar sind. Das würde mehr Wettbewerb für Microsoft und seine portablen Kameras für den Einsatz im Unified-Communications-Umfeld bedeuten.

Unified Communication und Videokommunikation gelten als wesentliche Bausteine zur Einsparung von Reisekosten, weshalb den Technologien derzeit gute Marktchancen eingeräumt werden. Beispielsweise stellte eine Studie über den britischen Markt von Point-Topic fest, dass sich dort der Umsatz von Unternehmen, die VC-Dienste anbieten, zwischen 2005 und Ende 2007 von 308 Millionen Dollar auf 607 Millionen Dollar nahezu verdoppelt hat. Datamonitor macht den Trend zu Green IT als positiven Treiber für den Videokonferenzmarkt aus.