Trotz Gipsarm: Papst will kein Laptop benutzen
Nachdem sich Benedikt XVI. bei einem Sturz das Handgelenk gebrochen hat, schenkte Telecom Italia-Präsident Franco Bernabe dem Kirchenoberhaupt nun medienwirksam ein Laptop. Doch bleibt ungewiss, ob der Computer Verwendung finden wird.

Es würde in Italiens überhitzter Medienlandschaft überraschen, wenn jemand nicht sogar aus einem Unfall des Papstes Kapital zu schlagen versuchte. Nachdem sich das Oberhaupt der katholischen Kirche vor einigen Tagen im Sommerurlaub in Norditalien bei einem Sturz das Handgelenk gebrochen hat, sprang nun Franco Bernabe, Präsident von Telecom Italia, medienwirksam in die Bresche. Als Benedikt XVI. am Sonntag die Provinz Ivrea besuchte, überreichte Bernabe dem Kirchenführer einen Laptop der Marke Olivetti. »Der Laptop ermöglicht es dem Papst, auch mit nur einer Hand zu arbeiten«, so der Konzernchef.
Wie bei ähnlichen Anlässen üblich, hat Benedikt XVI. das Geschenk mit Dank angenommen, doch ist ungewiss ob der Computer wirklich Verwendung finden wird. Wie der Pressesprecher des Vatikans, Pater Federico Lombardi, mitteilte, hat der Papst den Laptop noch nicht benutzt. »Er ist an Computer nicht gewohnt, er ist nicht so technologisch«, so Lombardi. Vor allem bei kreativen Schreibarbeiten bevorzuge Benedikt den Kugelschreiber. Bis zum Einzug von Laptop und Blackberry in die Chefetage des Vatikans wird es wohl noch einige Päpste dauern.