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Ungesicherte USB-Sticks gefährden Unternehmen

IT-Verantwortliche sind sich nicht des Ausmaßes bewusst sind, in dem ungesicherte Flash-Laufwerke in ihren Unternehmen eingesetzt werden. Dabei gehen von den kleinen USB-Sticks erhebliche Gefahren aus.

Autor:Lars Bube • 13.4.2008 • ca. 0:50 Min

Genauso praktisch wie gefährlich: Private USB Sticks sind ein oft unterschätztes Sicherheitsrisiko.
Inhalt
  1. Ungesicherte USB-Sticks gefährden Unternehmen
  2. Leitlinien werden ignoriert

USB-Sticks sind sehr praktisch, verführen aber zum Missbrauch. Während sie Schadcode die Türen in ein Unternehmen eröffnen können, gelangen mit den Sticks auch immer wieder sensible Daten unverschlüsselt in fremde Hände. Vielen Nutzern sind diese Gefahren jedoch nicht bewusst. Die CIOs sollten sich deshalb über die Risiken im Klaren sein und Gegenmaßnahmen einleiten, wie auch eine aktuelle Studie von Sandisk zeigt.

Demnach haben 77 Prozent der befragten Mitarbeiter bereits private Flash-Laufwerke auch für berufsbezogene Zwecke genutzt. IT-Verantwortliche schätzten hingegen den Anteil der Mitarbeiter, die private Flash-Laufwerke nutzen, lediglich auf 35 Prozent. Nutzerangaben zufolge sind die am häufigsten auf private Flash-Laufwerke kopierten Dateien: Kundeninformationen (25 Prozent), Finanzinformationen (17 Prozent),Geschäftspläne (15 Prozent),Mitarbeiterdaten (13 Prozent), Marketingpläne (13 Prozent), geistiges Eigentum (6 Prozent) und Quellcodes (6 Prozent).

Die Mobilität der USB-Flash-Laufwerke birgt ein erhebliches Risiko des Datenverlustes. Etwa einer von zehn Endnutzern gab an, schon einmal ein Flash-Laufwerk an einem öffentlichen Ort gefunden zu haben. Die Befragten sollten zudem drei Dinge nennen, die sie beim Fund eines Flash-Laufwerks an einem öffentlichen Ort tun würden. Dabei gaben 55 Prozent an, dass sie sich die Daten ansehen würden. Selbst Schutzmechanismen wie Fingerabdrucksensoren können im Verlustfall einen Fremdzugriff nicht immer verhindern.