US-Richterin stoppt Kopierprogramm »RealDVD«
Die Motion Picture Association of America (MPAA) hat einen Teilerfolg in der Klage gegen den Hersteller der DVD-Kopiersoftware »RealDVD« errungen. Eine Richterin am Bezirksgericht von San Francisco untersagte vorläufig die Verbreitung des Programms.

Die Kopiersoftware RealDVD des gleichnamigen Anbieters steht derzeit im Mittelpunkt der Auseinandersetzung um die Möglichkeit, auch kopiergeschützte DVDs mittels spezieller Software doch zu kopieren. Neben der Motion Picture Association of America (MPAA) hatte auch RealNetworks gegen den Hersteller geklagt, da das Programm nicht mit den Regelungen der mit den Regelungen der DVD Copy Control Association (DVD CCA) konform sei und somit die Rechte der Urheber verletze.
Jetzt hat die zuständige Richterin Marilyn Hall Patel einen vorläufigen Vertriebsstopp des Programms angeordnet. Allerdings nicht als Vorgriff auf ein rechtsgültiges Urteil, sondern um sich erstmal einen genaueren Überblick verschaffen zu können. Auch wenn diese Entscheidung noch nichts über den tatsächlichen Ausgang des Verfahrens sagt, sah die Richterin alleine durch die Höhe der beklagten Verluste der Filmindustrie ausreichend Grund gegeben, die Software bis zu einer Entscheidung vom Markt zu nehmen. Auch auf der Seite des Herstellers wurde ein Hinweis angebracht, dass RealDVD derzeit nicht verfügbar ist.