Zum Inhalt springen
Consumer Electronics Markt Index (Cemix)

Verschärfter Preisverfall im CE-Markt

Mit einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vorjahresvergleich zeigt sich der Markt für Consumer Electronics-Produkte in den ersten drei Quartalen 2009 relativ krisenresistent. Dem aktuellen CE-Markt-Index Cemix zufolge leiden jedoch fast alle Produktsegmente unter dem anhaltenden Preisverfall.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.12.2009 • ca. 1:40 Min

Mit einem Gesamtumsatz von fast 16,4 Milliarden Euro bewegt sich der Markt für Consumer Electronics in den ersten drei Quartalen 2009 noch immer auf einem hohen Niveau. Das zeigt der aktuelle Consumer Electronics Markt Index (Cemix) des Bundesverbands Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), der GfK und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gingen die Gesamtumsätze jedoch um 2,2 Prozent zurück. Während die Umsätze mit Unterhaltungselektronik sogar um 3,2 Prozent zurückgingen, legten privat genutzte IT-Produkte um knapp 18 Prozent zu.

Dabei erwiesen sich Notebooks erneut als Umsatztreiber. Sie stehen laut Cemix für einen Umsatz von mehr als 2,5 Milliarden Euro, ein Plus von 21,5 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 4,3 Millionen Geräte verkauft, ein Zuwachs von 45 Prozent. Gleichzeitig gingen die Preise für Notebooks jedoch um mehr als 16 Prozent zurück.

Eine leichte Steigerung von mehr als zehn Prozent nach Stückzahlen und mehr als zwei Prozent beim Umsatz verzeichnete der Markt für stationäre PCs. Die Preise gingen um 7,6 Prozent zurück. Den stärksten Preisrutsch – fast 25 Prozent – gab es laut Cemix bei Monitoren, während die Preise für Drucker sogar wieder leicht anzogen.

Im Bereich Unterhaltungselektronik werden nach wie vor LCD-TVs stark nachgefragt. Hier errechnet der Index ein Umsatzwachstum von knapp zwölf Prozent im Vorjahresvergleich und ein Plus von mehr als 33 Prozent nach Stückzahlen. Die Durchschnittspreise gaben jedoch um mehr als elf Prozent nach, bei Plasma-TVs sogar um 21 Prozent.

Ebenfalls im Plus liegen nach den ersten neun Monaten 2009 die Bereiche Satellit/Set-Top-Boxen mit knapp neun Prozent und Home Audio mit neun Prozent. Der Umsatzzuwachs bei der Sparte AV-Zubehör – Kopfhörer, Universalfernbedienungen, MP3-Dockingstations und Minilautsprecher – betrug knapp 30 Prozent auf 193 Millionen Euro.

Dagegen setzte sich die negative Entwicklung im Bereich der privat genutzten Telekommunikation in den Monaten Januar bis September 2009 mit einem Umsatzminus von knapp 29 Prozent verstärkt fort.

Rückläufig zeigen sich auch die Verkäufe von Videogames mit einem Minus von 16 Prozent im Vorjahresvergleich.

Für das letzte Quartal 2009 erwarten die Analysten ein reges Weihnachtsgeschäft auf dem Niveau des Vorjahres. Vor allem die Ausweitung des HDTV-Programmangebots werde eine wesentliche Rolle bei den Verkäufen von TV-Geräten und Set-Top-Boxen spielen, so die Prognose.