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Virtualisierung allenthalben

Virtualisierung allenthalben Virtualisierung ergreift die gesamte Infrastruktur. Besonders wichtig ist sie den Anwendern bei Servern. Marktführer VMware allerdings dürfte sich zukünftig mehr Konkurrenz ausgesetzt sehen.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.4.2008 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Virtualisierung allenthalben
  2. Konkurrenz für den Marktführer

Virtualisierung ist das wichtigste Infrastruktur-Thema der nächsten Zeit, verspricht sie doch mehr Auslastung, einfacheres Softwaremanagement und weniger Kosten, nicht zuletzt im Energiebereich. So investieren nach einer aktuellen Untersuchung, für die CA CIOs von weltweit 300 Unternehmen mit über 250 Millionen Dollar Jahresumsatz befragen ließ, 64 Prozent derzeit in Virtualisierungstechnologie, 36 Prozent planen dies für die nächsten 18 Monate. Dominantes Thema ist dabei die Server-Virtualisierung mit 74 Prozent Nennungen, gefolgt von Storage und Anwendungen. Ganz am Ende rangiert derzeit der Desktop mit immer noch 31 Prozent der Nennungen.

Desktop-Virtualisierung kommt Wer weiß, vielleicht ändert sich das demnächst, denn Marktführer VMware hat soeben VDI (Virtual Desktop Infrastructure) vorgestellt. Die Lösung integriert VMware Infrastructure, das wiederum VMware ESX Server 3.5 und VirtualCenter 2,5 umfasst, und Version 2.0 des Virtual Desktop Manager. Die Lösung ist sofort verfügbar und soll 150 Dollar pro Sitz kosten. Zudem konnte der Hersteller diverse neue Partnerschaften verkünden: So integriert Sun VMware als OEM-Lösung in seine Sun-X64-Server und das Speicher-Portfolio. Dell-PowerEdge-Server sind ab April mit vorinstalliertem ESX-Server erhältlich. HP integriert VDI in Proliants und Blade-Server, IBM in seinen Service »Virtual Infrastructure Access«. Weitere Partnerschaften betreffen NEC und Wyse. Gleichzeitig rundet der Virtualisierungsspezialist sein Portfolio durch neue Produkte für spezielle Servicethemen ab: Der Lifecycle Manager hilft bei der Verwaltung virtueller Maschinen, der Lab Manager ermöglicht Entwicklern, sich selbst virtuelle Maschinen freizuschalten und Stage Manager hilft den Administratoren virtueller Umgebungen beim Aufspielen neuer Versionen von Anwendungen. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Gerade stellte Microsoft die neueste Variante seiner Serversoftware vor. Sie dürfte, sofern sie gut funktioniert, bei Kunden, die ohnehin hauptsächlich Microsoft-Plattformen nutzen, punkten.