Vorsprung für Windows
Vorsprung für Windows. Betriebssysteme stellen zwar einen Unterbau dar und sollten deshalb stabil sein. Dennoch werden sie gar nicht selten ausgetauscht ? oft zugunsten von Windows oder Linux.

- Vorsprung für Windows
- Vorsprung für Windows (Fortsetzung)
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Vorsprung für Windows
Software-Migrationen gehören laut einer Erhebung der Marktforschungsabteilung des Verlagshauses CMP-Weka dieses Jahr zu den wichtigsten IT-Vorhaben in den deutschen Unternehmen. Und das Thema Betriebssysteme kommt bei den anstehenden Projekten mit 8,2 Prozent der Nennungen auf Platz vier.
Bei den PCs dürften die angekündigte Windows-Version Vista und das neue Office-Release 2007 nächstes Jahr eine Migrationswelle auslösen. Bei den Clients hat Microsoft mit Windows nach wie vor eine De-facto-Monopolposition inne: die wenigen PCs, die mit Linux oder Apple-Systemsoftware betrieben werden, fallen kaum ins Gewicht.
Nach Stückzahlen betrachtet sind auch bei den Servern die Machtverhältnisse in den deutschen IT-Abteilungen klar, wie die Grafik nebenan zeigt. Insgesamt werden den Marktforschern der Experton Group zufolge in diesem Jahr hierzulande etwa 410000 neue Server ausgeliefert, mehr als 90 Prozent davon beruhen auf Chips von Intel oder AMD. Unix- und erst recht Mainframe-Systeme bieten freilich wesentlich mehr Leistung als Windows- oder Linux-Server und sind weiterhin wichtig.
Andreas Zilch, Vorstandsmitglied der Experton Group, meint, dass ein Server-Austausch nach etwa vier Jahren wirtschaftlich zweckmäßig sei. Danach werde die Wartung teurer als eine Neuanschaffung. Einfach durch ein beliebiges anderes austauschen lassen sich Betriebssysteme allerdings nicht: Schließlich müssen sie den betreffenden Rechner steuern und Schnittstellen aufweisen, die sich für die Anwendungen eignen, die darauf laufen sollen. So ist denn auch der häufigste Fall der, dass ein Betriebssystem durch sein eigenes Update ersetzt wird. Am zweithäufigsten sind Konsolidierungen: Die Rechenlast wird auf weniger Rechnern zusammengefasst, um die Verwaltung zu vereinfachen und Kosten zu sparen. Experton-Analyst Zilch hat dabei Trends zu Blade-Strukturen und Virtualisierung beobachtet.