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Change Management

Wie kommt die IT zum Menschen?

An der Technik scheitern wohl die wenigsten IT-Projekte. Massive Probleme entstehen nicht selten aus Führungsfehlern und dem menschlichen Faktor Mitarbeiter.

Autor:Markus Bereszewski • 20.5.2010 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Wie kommt die IT zum Menschen?
  2. Der Faktor Mensch

Kennen Sie das Problem? In Ihrem Unternehmen ist mit viel Zeit, Aufwand und Kosten eine neue Software eingeführt worden. Sie soll alle Unternehmensprozesse optimal abbilden, Arbeitsabläufe effizienter machen und die Wertschöpfung steigern. Aber nur wenige nutzen die neue Lösung.

Stattdessen arbeiten Ihre Mitarbeiter weiterhin mit ihren selbst gebastelten Excel-Programmen und lassen die neue Software links liegen. Wie kann so etwas passieren?

Probleme in der IT werden häufig nur von der technischen Seite her betrachtet: Ist mein Unternehmen bei Hard- und Software auf einem aktuellen Stand der Dinge? Können wir Abläufe im Betrieb durch die richtige Technologie schneller, schlanker, besser machen? Diese Fragestellungen sind zwar richtig, lassen aber den menschlichen Faktor außer Acht. Und das kann böse Folgen haben. Denn die IT muss zu den Mitarbeitern kommen – und dort angenommen werden.

Stellen Führungskräfte fest, dass in Ihrem Betrieb mit zahlreichen verschiedenen Einzelplatzlösungen gearbeitet wird, kursieren unterschiedliche Anwendungen an den Schreibtischen, kommt es zu ständigem, hohen Kopier- und Übertragungsaufwand aufgrund des Programm-Dschungels, werden Kunden und Lieferanten nicht ausreichend elektronisch einbezogen – dann steht das Unternehmen vor einem echten Problem.

Oft fallen diese ständigen Reibungsverluste im Tagesgeschäft kaum auf. Zumal, wenn das Unternehmen technisch betrachtet auf einem neuen Stand ist. Doch mit der Anschaffung moderner Soft- und Hardware alleine ist es nicht getan. Damit die Einführung gelingt, müssen die Projektverantwortlichen vorab auch die passenden Einführungsszenarien planen, organisieren - und letztendlich durchführen: zum Beispiel durch ausführliche Schulungen am neuen Betriebssystem oder der Bereitstellung einer technischen Hotline, die hilft, wenn es mit den neuen Endgeräten mal wieder nicht klappt.