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Wieder einer weg: William Geens verlässt Tech Data

Und schon wieder verlässt ein Manager den Broadline-Distributor Tech Data: Marketing-Direktor William Geens scheidet nach zwei Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus.

Autor:Samba Schulte • 5.4.2007 • ca. 1:00 Min

Marketingdirektor Geens verlässt Broadliner Tech Data

Der Abschied von William Geens kommt nicht wirklich überraschend: Gerüchte über einen Ausstieg des ehemaligen Actebis- und Tarox-Managers kursierten bereits seit längerem. Geens bekräftigt nun: Er verlasse Tech Data auf eigenen Wunsch, da er sich nach »zwei spannenden und intensiven Jahren bei Tech Data neuen Herausforderungen zuwenden möchte«. Geens forcierte als Verantwortlicher für die Bereiche Marketing & Kommunikation, Produktdefinition und Produktbereitsstellung die verstärkte Ausrichtung des Distributors auf das SMB-Segment, wie etwa durch die Einführung der »Make IT easy«-Kampagne, mit der abtrünnige Händler zurückgewonnen werden sollten.

Offenbar durchaus mit Erfolg, denn Country Manager Klaus Schlichtherle konnte bereits wenige Woche nach Start des neuen Portals von zahlreichen Neuregistrierungen sprechen.

Schlichtherle nun bedauert Geens´ Entscheidung. Gleichzeitig kündigt er an, dass man sich die notwendige Zeit nehmen werde, um den passenden Nachfolger zu finden. »Wir haben ein starkes Marketing-Team, das auch selbstständig erfolgreich agiert«, sagt Schlichtherle. Er führt nun interimistisch die Abteilung. Damit hat Schlichtherle Erfahrung: Bereits nach dem Ausstieg von Vertriebsdirektor Erik Walter war Schlichterle vorübergehend für den Bereich zuständig, bis Retail-Chef Robert Lederwascher aufrückte. Dazu kommen zusätzliche Verantwortlichkeiten, die er als Deutschland-Chef nach dem Abgang von Zentraleuropa-Chef Thomas Huber übernehmen muss.

Tech Data nährt damit einmal mehr seinen Ruf, ein Schleuderstuhl-Unternehmen zu sein. Klaus Schlichtherle immerhin erweist sich bislang als ein für TD-Verhältnisse ungewohnt beständiger Manager, der still aber nachhaltig darauf beharrt, man habe das Deutschland-Geschäft stabilisieren – ja sogar ausbauen können.