Windows 7: Streit um die Sicherheit
Nachdem bereits G Data der Sicherheit von Windows 7 kein allzu gutes Zeugnis ausgestellt hat, reiht sich jetzt auch Sophos mit in die Security-Kritik am neuen Betriebssystem ein. Microsoft will das nicht so auf sich sitzen lassen und argumentiert dagegen.

- Windows 7: Streit um die Sicherheit
- Microsoft argumentiert dagegen
- Sicherheitssoftware trotzdem notwendig
Ende Oktober hat der Security-Anbieter Sophos einen eingehenden Sicherheitstest für Windows 7 durchgeführt (siehe dazu den Beitrag in Chester Wisniewskis Blog). Dazu setzte die IT-Sicherheitsfirma zunächst einen Windows-7-Rechner auf, auf dem keinerlei Anti-Viren-Software installiert wurde. Die Windows-eigenen Sicherheitsfeatures wie die User-Account-Control (UAC) wurden auf den Standardeinstellungen belassen. Anschließend startete Sophos den Test und attackierte das System dazu mit zehn verschiedenen Schadprogrammen aus dem aktuellen Viren- und Trojanerfundus.
Das traurige Resultat: Acht der zehn Viren und Trojaner gelangten ungehindert auf den Rechner; nur zwei von ihnen konnte Windows 7 »aussperren«. Dabei wurde nur eines der beiden Programme wirklich von der UAC blockiert, während das andere offenbar an der Kompatibilität mit Windows 7 scheiterte. Mit diesem Ergebnis will Sophos seine bereits öfter geäußerte Kritik an der UAC von Windows belegen. Insbesondere die Standardeinstellungen seien hier viel zu »lasch« gewählt, um wirklich Schutz zu bieten. Die Benutzersteuerung fragt beim Anwender nach, wenn Programme auf die Systemkonfiguration des Rechners zugreifen möchten, etwa bei der Installation neuer Software.