Acer Liquid E Ferrari SE

Acer: Die Ferrari Special Edition im Test

30. November 2010, 10:07 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Froyo-Update im Dezember

Ferrari-Fans kommen mit zusätzlichem Bild-, Video- und Sound-material auf ihre Kosten.

Anfällig für ungewollte Eingaben sind auch die vier Sensortasten unterhalb des Bildschirms, mit denen ein Android-Smartphone typischerweise bedient wird. Allerdings ist das Klagen auf hohem Niveau, denn mit etwas Sorgfalt klappt die Steuerung ganz ordentlich. Googles Überflieger-Betriebssystem kommt beim Acer Liquid E Ferrari SE in der Eclair-Version 2.1; ein Update auf Android 2.2 soll laut Hersteller noch in diesem Jahr verfügbar sein. Anders als beim Acer Stream ist hier Android in Reinform als Benutzeroberfläche vorgesehen.

Acer bereichert die Oberfläche lediglich mit eigenen Widgets, die sich neben Programmverknüpfungen, Ordnern und Favoritenkontakten auf dem fünfteiligen Homescreen nach Belieben platzieren lassen. Sehr gut gefallen dabei die beiden voreingestellten und auf Wunsch abschaltbaren Media- und Webplayer-Widgets, die entsprechende Inhalte übersichtlich darstellen und im Handumdrehen verfügbar machen.

Auch sonst hat Acer die Soft-inhalte unter anderem mit einem Barcode Reader, einem alternativen Multimedia-Player und einem Simulations-Spiel ein Stück weit über den Android-Standard erhoben. Das Tool „Media Server“ etwa erlaubt den Zugriff via Netzwerk auf das Smartphone, um zum Beispiel auf dem Telefon gespeicherte Bilder auf einem entsprechenden Fernseher zu betrachten. Um das Telefon mit Zusatzsoftware vollständig den individuellen Bedürfnissen anzupassen, steht im Android Market eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen zur Verfügung.

Weit weg vom Treppchen

Beim Boxenstopp in der Testfactory haben unsere Messingenieure das Acer Liquid E Ferrari SE einer gründlichen Inspektion unterzogen und seine Leistungsfähigkeit unter Laborbedingungen geprüft. Dabei zeigte sich, dass das Liquid E wie die Rennwagen des Namenspatrons reichlich Energie verbrennt: Die Messungen ergaben nur etwas über vier Stunden Laufvermögen im typischen Nutzungsmix – das bedeutet für den Alltagseinsatz, dass das feuerrote Acer-Phone bei intensivem Messaging, gelegentlichem Surfen, mehreren Telefonaten und längerem Musikhören im besten Fall einen Tag lang durchhält. Auch die Sende- und Empfangsqualitäten fallen sowohl im GSM- als auch im UMTS-Netz eher bescheiden aus, während die Akustik beim Telefonieren – von einem leisen Hintergrundrauschen in Empfangsrichtung abgesehen – sehr gut klingt.

Von der Pole Position ist das Acer Liquid E Ferrari SE somit weit entfernt. Wer von seinem Smartphone außergewöhnliche Leistungen verlangt, muss sich also bei der Konkurrenz umschauen. Wer dagegen vor allem optisch aus der Masse hervorstechen möchte und darüber hinaus ein Faible für schnelle italienische Sportwagen hat, der bekommt mit dieser Special Edition nicht nur eine solide Android-Grundausstattung, sondern auch nette Acer- und Ferrari-Gimmicks geboten.


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